Diese Windparks in der Region werden erneuert

Durch den Austausch der Windräder soll sich die Stromproduktion mehr als verdreifachen.

Die alten Windräder werden durch neue ersetzt.
Die alten Windräder werden durch neue ersetzt. | Foto: RWE

Region. Das Unternehmen RWE modernisiert aktuell zwei Windparks in Salzgitter beziehungsweise in der Samtgemeinde Baddeckenstedt und im Landkreis Peine. Darüber berichtet RWE in einer Pressemeldung.



An den beiden Windparks sind über die nächsten Wochen insgesamt rund 100 Mitarbeiter und Experten von RWE sowie deren Partnerfirmen im Einsatz, um 17 ältere Windenergieanlagen zurückzubauen und anschließend durch elfe neue, leistungsfähigere Anlagen zu ersetzen. Bei diesem sogenannten Repowering könne RWE die Stromproduktion trotz weniger Anlagen deutlich erhöhen. Denn größere Rotorblätter könnten mehr Wind einfangen und auch bei Schwachwind Grünstrom produzieren. An seinen Standorten in Lesse und Barbecke wird das Unternehmen die Leistung von 30,6 auf 61,8 Megawatt (MW) erhöhen.

Stromproduktion mehr als verdreifacht


Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europa & Australien: „43.500 ist die Zahl des Tages. Nach der Inbetriebnahme können die Windparks rechnerisch 43.500 Haushalte ein Jahr lang mit Ökostrom versorgen. An beiden Standorten wird die Stromproduktion mehr als verdreifacht. Somit leistet Repowering einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende. Nicht nur das Klima profitiert: Wir zahlen freiwillig den RWE-Klimabonus von 0,2 Cent pro produzierte Kilowattstunde an die Standortgemeinden aus. Die Stadt Salzgitter sowie die Gemeinden Lengede, Burgdorf und Söhlde können sich auf jährliche Einnahmen von insgesamt bis zu 280.000 Euro freuen, die auf die Gemeinden verteilt werden.“

Etablierte Windstandorte


Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten eignet sich das Gebiet für Windkraft: Es bietet ausreichend Abstand zu den nächsten Ortschaften sowie gute Windbedingungen. In Lesse wird RWE elf Turbinen der ältesten Anlagengeneration (Gesamtleistung 19,8 MW) durch acht moderne mit einer Gesamtleistung von 44,7 MW ersetzen. In Barbecke wird RWE sechs Bestandsanlagen (Gesamtleistung 10,8 MW) durch drei Anlagen mit einer Nennleistung von je 5,7 MW (Gesamtleistung 17,1 MW) ersetzen. Das Team hat mit dem Einrichten der Baustelle und ersten Wegearbeiten begonnen.

Jedes Repowering-Projekt sei eine logistische Herausforderung: Parallel zum Neubau sollen die Altanlagen möglichst lange am Netz bleiben, um weiter Grünstrom zu erzeugen. Jens Meyer, Projektleiter von RWE: „Wir haben alle Hände voll zu tun. Während wir für den neuen Windpark in Lesse bereits das erste Fundament mit einem Durchmesser von über 26 Metern gegossen haben, konnten wir zeitgleich mit dem Rückbau der Altanlage beginnen. Dabei arbeiten wir möglichst umwelt- und ressourcenschonend: Wir hinterlassen nicht mehr benötigte Flächen so, dass sie nach dem Rückbau uneingeschränkt genutzt werden können. Zudem verwenden wir ausgebautes Schottermaterial von Wegen und Kranstellflächen im neuen Windpark teilweise wieder.“


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