Nennleistung von Windkraftanlagen kräftig gestiegen

Die Nennleistung von Windkraftanlagen in Deutschland ist in den letzten fünf Jahren um 16 Prozent gestiegen.

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Windräder (Archiv)
Windräder (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden. Die Nennleistung von Windkraftanlagen in Deutschland ist in den letzten fünf Jahren um 16 Prozent gestiegen. Im September 2023 waren hierzulande gut 31.000 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt knapp 68.400 Megawatt an Land und auf See installiert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.


Die Zahl der Windkraftanlagen stieg im gleichen Zeitraum mit einem Plus von drei Prozent deutlich weniger stark an. Ein Grund hierfür könnte sein, dass alte Anlagen stillgelegt und durch leistungsstärkere ersetzt wurden, so die Statistiker. Im September 2018 hatte es rund 30.200 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von gut 58.800 Megawatt gegeben. Im vergangenen Jahr ist der Ausbau leicht gestiegen: Im September 2022 waren rund 30.600 Anlagen mit einer Nennleistung von gut 64.900 Megawatt installiert.

Durch den Betrieb von Windkraftanlagen wurden von Januar bis September 2023 knapp 89,9 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Das war ein Viertel (25 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum 2018 (71,7 Millionen Megawattstunden). Nur in den ersten drei Quartalen 2020 hatte die Netzeinspeisung von Windkraftanlagen mit gut 92,3 Millionen Megawattstunden noch höher gelegen.

Auch der Anteil von Windkraft an der Stromerzeugung insgesamt hat in den vergangenen Jahren zugenommen: In den ersten drei Quartalen 2023 entfiel erstmals mehr als ein Viertel (27 Prozent) des eingespeisten Stroms in Deutschland auf Windkraft. Von Januar bis September 2018 hatte Windkraft einen Anteil von 17 Prozent an der gesamten Stromerzeugung ausgemacht. Der steigende Anteil von Windkraft hängt auch mit der rückläufigen Stromerzeugung insgesamt zusammen: In den ersten drei Quartalen 2023 wurden hierzulande 22 Prozent weniger Strom erzeugt als im gleichen Zeitraum 2018.

Insbesondere in den Wintermonaten wird hierzulande viel Strom aus Windkraft ins Netz eingespeist, so die Statistiker weiter. Bisheriger Rekordmonat war der Februar 2020: Mit gut 19,8 Millionen Megawattstunden wurden 42 Prozent des eingespeisten Stroms in jenem Monat mithilfe von Windkraft erzeugt.


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