Berlin. Die digitalen Innovationseinheiten deutscher Konzerne konzentrieren sich zunehmend darauf, Projekte für Nachhaltigkeit voranzutreiben, um ihren Unternehmen Kosten infolge des Kampfes gegen den Klimawandel zu ersparen. Da sowohl die Unternehmen selbst als auch ihre Kunden unter Druck stehen, CO2-Emissionen in Produktion, Vertrieb und Logistik einzusparen und andere Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen, prägen diese Ziele immer mehr die Aktivitäten der Teams - die oft als Digitallabore bezeichnet werden.
Zu diesem Ergebnis kommt die siebte Auflage einer Studie, die das Wirtschaftsmagazin Capital und die Hamburger Beratung Infront Consulting & Management zu diesen Einheiten aufgesetzt haben. Die Analyse basiert auf der Auswertung von Online-Fragebögen und anschließender persönlicher Interviews. "Die besten Effekte werden dann erzielt, wenn das Unternehmen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen denkt", sagte Lea-Theresa Münch, Studienautorin von Infront. "Gerade Infrastrukturunternehmen kommen da im Grunde gar nicht drum herum."
Im Kern der Entwicklung steht oft nicht nur die Vermeidung von CO2-Emissionen in der eigenen Produktion und Logistik, sondern auch Projekte, bei denen die Kunden von diesen Einsparungen profitieren. In vielen Fällen lassen sich daraus auch neue Geschäftsmodelle aufbauen. "Die, die es gut machen, sind Überzeugungstäter", sagte Münch. "Aber wenn man es richtig anstellt, dann kommt auch Geld dabei heraus."
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