Berlin. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fordert vor dem am Dienstag beginnenden Bildungsgipfel eine "gemeinsame Strategie von Bund und Ländern". Unternehmen setzten darauf, dass junge Menschen mit ausreichenden Qualifikationen die allgemeinbildenden Schulen verlassen, sagte Vize-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe).
Denn "angesichts des Fachkräftemangels gilt das gemeinsame Ziel `Keiner darf verloren gehen` heute mehr denn je". Die Politiker dürften jedoch "nicht nur tagen, sondern müssen Veränderungen auf den Weg bringen", sagte Dercks weiter. Für die Betriebe sei es zentral, dass die Schulminister "Bildungsstandards bundesweit verbindlich vereinbarten und umsetzten: Nur so können Unternehmen die Abschlüsse und Leistungen ihrer künftigen Azubis realistisch einschätzen." Einfach mehr Geld ausgeben, sei dagegen nicht zielführend, sagte er zu entsprechenden Forderungen der Arbeitgeber und Gewerkschaften.
Das zeige der Digital-Pakt Schule, wo es nicht an Geld, sondern an intelligenter Steuerung und Verteilung fehle - "insbesondere an unsere Berufsschulen". Daher müssten Bund und Länder auch schnellstmöglich den im Koalitionsvertrag angekündigten Pakt für berufliche Schulen auf den Weg bringen, fordert die DIHK.
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