Samtgemeinde Baddeckenstedt. Dr. Dirk Fornahl ist Kandidat für die nächste Samtgemeindebürgermeisterwahl 2021. Der 47-Jährige hatte sich im SPD-Samtgemeindeverband vorgestellt und habe die Delegierten von sich überzeugen können.
Dr. Dirk Fornahl ist derzeit Referatsleiter im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung. Ursprünglich stammt er aus der Samtgemeinde Schöppenstedt, jetzt Elm-Asse. Für die Kandidatur hat er sich ganz bewusste entschieden: "Der Job ist etwas, das mich schon seit Jahren begleitet, weil ich gesehen habe, was man dadurch erreichen kann. Und dieses Erreichen für die Menschen in den Orten ist etwas, das mich sehr motiviert und was dazu führt, dass ich wirklich Lust auf den Job habe", so Fornahl im Gespräch. Sein Ziel sei es das Leben für die Menschen im ländlichen Raum auch weiterhin attraktiv zu gestalten. "Es läuft ja auch schon ganz viel. Es gibt viele Projekte, gute Aktivitäten, Vereine - und ich glaube, der erste Schritt wäre da erstmal eine Bestandsaufnahme zu machen. Ich glaube es gibt auch ein paar Bereiche, in denen man auch mehr machen könnte." Im Falle einer Wahl wolle er weitere Projektideen entwickeln. Ebenso gehe es darum externe Fördermittel zu akquirieren und diese gezielter einzusetzen.
Sein erster Einsatz als Samtgemeindebürgermeister wäre jedoch die Leute in der Verwaltung kennenzulernen, so Fornahl weiter. "Das wäre ja die Gruppe, mit denen ich dann fünf Jahre intensiv zusammenarbeiten würde. Es funktioniert nur, wenn man ein vertrauensvolles Verhältnis und gemeinsame Ziele hat."
"Frischer Blick von außen"
Obwohl mehrere Kandidaten zur Auswahl gestanden hätten, sei das Gesamtpaket von Dr. Dirk Fornahl überzeugend gewesen, erklärt Schriftführer im SPD Samtgemeindeverband und Sprecher der Findungskommission, André Beims. "Fornahl hat einen beruflichen Hintergrund, wie man den eigentlich kaum kennt im Verwaltungsbereich, und da sehen wir auch ganz stark die Chance drin." Da Fornahl nicht selber aus der Verwaltung komme, habe er einen "frischen, unverbrauchten Blick von außen". Dennoch müsse sich der neue Bürgermeister im Falle einer Wahl zunächst einmal "reinfuchsen", wie Beims sagt. Denn die sechs unterschiedlich großen Mitgliedsgemeinden seien nicht nur unterschiedlich groß, sie seien auch unterschiedlich strukturiert und hätten unterschiedliche Interessen. Hier gelte es für den nächsten Samtgemeindebürgermeister die eine große, gemeinsame Linie zu finden.
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