DONNERstag: Der Speck muss weg

Immer DONNERstags gibt es jetzt Geschichten unserer Redakteurin Anke Donner, wie sie nur das Leben schreiben kann. Situationen, wie sie einem im Alltag manchmal einfach vor die Füße fallen und die einen zum Lachen, Weinen und Staunen bringen, oder schier an den Rand des Wahnsinns treiben.

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Der Speck muss weg. Doch das ist gar nicht so leicht...
Der Speck muss weg. Doch das ist gar nicht so leicht... | Foto: Anke Donner

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Endlich ist der Frühling da. Die Sonne lacht und die dicken Wintersachen können endlich den Sommerklamotten Platz machen. Doch wie viel wird davon wohl noch passen?



Mit dem Abspecken der überschüssigen Pfunde, die einem die Urlaubsvorfreude ein wenig vermiesen, ist es wie mit Weihnachten. Auf einmal stellt man fest, dass die Zeit knapp wird. Doch dann schaltet sich die Zuversicht ein und flüstert: Kein Problem, das schaffen wir locker!

Der Speck muss weg


Und zwar schnell. Denn die kurzen Hosen, Röcke und der Bikini warten schon darauf, aus den Untiefen des Kleiderschranks befreit zu werden. Schließlich werden die Tage langsam wärmer und der Urlaub steht unmittelbar bevor. Und auch ich will die Sommerklamotten so langsam aus ihrem Winterschlaf erwecken. So richtig trau ich mich aber nicht. Ich weiß genau, dass wieder die kleinen, fiesen Trolle am Werk waren und meine Klamotten um mindestens eine Kleidergröße verkleinert haben. Und natürlich haben sie sich nur an der Sommerbekleidung vergriffen!

Seit Montag ist bei uns also Diät angesagt, nachdem wir am Wochenende mit einem großen Eisbecher nochmal richtig zugeschlagen haben und unseren Diätplan damit sozusagen besiegelt haben. Das schlechte Gewissen wurde danach mit einer Runde Tretboot und dem Vorsatz, täglich etwas Workout zu betreiben, zum Schweigen gebracht. Ab jetzt wird penibel genau darauf geachtet, was die Nährwerttabelle sagt und dass weder Schokolade noch Chips im Haus sind. Auch die geliebte Cola wurde aus dem Kühlschrank verbannt. Stattdessen wurde die Waage wieder rausgeholt. Der Optimismus war grenzenlos. Doch was am ersten und zweiten Tag noch ganz leicht klang, wurde schon an Tag drei der kalorienarmen Kost zur kleinen Herausforderung. Nun brüllen Gewissen und Heißhunger um die Wette. Und aus dem Magengrummeln wird ein bissiges Knurren.

Bis jetzt hat das Gewissen gesiegt. Doch am Samstag steht eine große Feier an. Ich würde so acht bis zehn Pfund darauf verwetten, dass der Heißhunger diesmal lauter brüllt. Aber neulich habe ich gelesen, dass man ja auch ruhig mal einen "Schlemmertag" einlegen soll. Das mach ich und Sonntag geht es dann einfach wieder weiter. So zumindest der Plan...

Einen schönen DONNERstag, wünscht Ihnen

Ihre Anke Donner

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