Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser. Regelmäßig muss ich mir beim Autofahren wirklich auf die Zunge beißen, um nicht loszumeckern. Sehr zur Erheiterung meines Beifahrers, aber sehr anstrengend für mich.
Ich will ja nicht behaupten, dass ich die beste Autofahrerin unter der Sonne bin. Aber was sich hier und da so auf den Straßen, Parkplätzen und Tankstellen abspielt, geht echt auf keine Kuhhaut. Die Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit mancher Autofahrer bringt mich manchmal echt auf die Palme.
Dreiste Asphalt-Cowboys
Neulich habe ich mich ganz brav an der proppenvollen Tankstelle angestellt. Sowohl vor, als auch hinter mir, warteten die Autofahrer ebenfalls geduldig in der Schlange. Just in dem Moment, als ich dran war und losfahre, um mich an die Tanksäule zu stellen, prescht ein Auto an mir vorbei und zwingt mich in die Bremsen. Nur um Haaresbreite verfehlte er den rechten Kotflügel meines erst im Dezember erstandenen Autos.
Unbeeindruckt von meinem Bremsmanöver und einer eindeutigen Handbewegung stellt sich der Typ mit seiner Karre an „meine“ Tanksäule. Auf sein flegelhaftes Verhalten angesprochen, zuckt er nur mit den Schultern und gibt den Ahnungslosen. „Spinner“, denke ich und ärgere mich noch bis nach Hause über den Typen.
Richtig nett kann ich übrigens sein, wenn mich die Fahrer von irgendwelchen PS-starken Protzkisten mit Lichthupe und Drängeln darauf aufmerksam machen, dass ich ihrer Meinung nach zu langsam unterwegs bin. Jeder, der schon einmal bei mir im Auto gesessen hat, weiß, dass ich nie zu langsam fahre... Für solche Autofahrer lasse ich dann gerne mal die vorbildliche Autofahrerin raushängen, die sich ganz genau an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält. Nicht so lustig ist das aber auf der Autobahn. Dreiste Asphalt-Cowboys, die einen auf der Autobahn hetzen, dicht auffahren und hupen, sind gefährlich und gehören meiner Meinung nach aus dem Verkehr gezogen.
Erst gestern habe ich mich wieder über einen Verkehrsrowdy geärgert. Zum einen, weil er kurz vor dem Ortseingang noch überholen musste und zum anderen, weil er mir frecherweise noch einen Vogel gezeigt hat. MIR! Offenbar hat ihm nicht gepasst, dass ich mich dort an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten habe. War ihm offenbar zu lahm. Also hat er erst rumgedrängelt und dann 100 Meter vor dem Ortseingang zum Überholen angesetzt. Mit Sage und Schreibe 91 Klamotten - so hat es die Tafel kurz hinter dem Ortseingangsschild angezeigt - ist er in die Ortschaft gebrettert. Schade, dass da kein Blitzer stand. Ich hätte das sowas von gefeiert!
Ein weiteres Ärgernis sind Autofahrer, die in der zweiten oder dritten Reihe parken, oder Parkplätze einfach dort entstehen lassen, wo eigentlich keine sind. Oder Parkplätze blockieren, die überhaupt nicht für sie gedacht sind. Auch hier scheue ich mich nicht, die dreisten Fahrer anzusprechen.
Ob das peinlich für meine Beifahrer ist? Ganz sicher! In diesem Fall müssen sie da aber durch. Sorry, Schatz...
Einen schönen DONNERstag, wünscht Ihnen
Ihre Anke Donner
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