DONNERstag: Happy Halloween

Immer DONNERstags gibt es jetzt Geschichten unserer Redakteurin Anke Donner, wie sie nur das Leben schreiben kann. Situationen, wie sie einem im Alltag manchmal einfach vor die Füße fallen und die einen zum Lachen, Weinen und Staunen bringen, oder schier an den Rand des Wahnsinns treiben.

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Ist doch ganz gut geworden, oder?
Ist doch ganz gut geworden, oder? | Foto: Anke Donner

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Bald heißt es auch in unserer Region wieder „Süßes oder Saures“. Und ich muss zugeben: Ich mag Halloween und mache den Trend, den uns letztendlich die Amis beschert haben, gerne mit.



Jedes Jahr kurz vor dem 31. Oktober wird der Hauseingang entsprechend mit Kürbissen, Laub und Lampen geschmückt. Was das angeht, bin ich ebenso Halloween-Deko-Opfer wie Weihnachts-Deko-Opfer. Denn zwischen den Ostersachen und Weihnachtsartikeln beglückt mich der Handel jedes Jahr auch noch mit Skeletten, Gespenstern und Kürbissen. Aber nicht immer muss die Deko ja gekauft werden. So habe ich mich nun daran gemacht und einen Kürbis geschnitzt. Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, das viel Geschicklichkeit verlangt. Und da ich um mein beschränktes Talent weiß, ging ich ohne große Erwartungen ans Werk.

Happy Halloween


10 Kilo wog der orangene Koloss gefühlt, als ich ihn in den Kofferraum hievte. Zuhause wurde das Prachtstück erstmal auf die Terrasse gestellt. Dann ging es an die Werkzeug- und Ideenfindung. Messer und Löffel und sonstiges Werkzeug, dass mir bei meinem Vorhaben helfen sollte, waren schnell gefunden. Die Suche nach einer Idee, wie ich "Mr Pumpkin" nun ein Gesicht verpassen kann, dauerte hingegen etwas länger. Kürbis-sei-Dank gibt es Internet-Suchmaschinen. Hier wurden mir 2,8 Millionen Ergebnisse auf meine Kürbis-Schnitz-Suche rausgeschmissen.

Voller Tatendrang und mit dem Plan B einer Kürbissuppe im Hinterkopf, machte ich mich also daran, aus der Herbstfrucht eine halbwegs passable Deko entstehen zu lassen. Doch schon am Anfang meiner Bastel-Orgie wünschte ich mir, die Zeitumstellung wäre etwas früher im Monat. Die Extra-Stunde hätte ich gut gebrauchen können. Als bereits die Abenddämmerung einsetzte, neigten sich meine Schnitzarbeiten allmählich dem Ende zu. Kritisch betrachtete ich mein Werk und fragte mich, ob sich die Arbeit und der Dreck wohl gelohnt haben. Herausgekommen ist ein ziemlich hässlicher Kürbis. Was in diesem Fall ja irgendwie auch positiv zu bewerten ist.

Schicken Sie mir Ihren hässlichen Kürbis


Mein schräger Kürbis ist vielleicht etwas eigenwillig, bekommt aber dennoch einen würdigen Platz vor der Haustür. Wann, wenn nicht an Halloween, darf es denn sonst so richtig schön hässlich sein? Doch die Frage, die mich jetzt noch interessiert: Geht's noch hässlicher? Um das herauszufinden, möchte ich Ihre Kürbisköpfe sehen. Schicken Sie mir ein Foto an redaktion@regionalheute.de. Ich freu mich drauf!

Einen schönen DONNERstag, wünscht Ihnen

Ihre Anke Donner


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