DONNERstag: Ich packe meinen Koffer 🧳

Jedes Mal nehme ich mir vor, diesmal wirklich nur das Nötigste mitzunehmen. Und jedes Mal endet es damit, dass die Waage anzeigt, dass der Koffer das Maximalgewicht überschritten hat.

Das Kofferpacken ist eine echte Herausforderung.
Das Kofferpacken ist eine echte Herausforderung. | Foto: Anke Donner

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser! Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres, aber bevor wir uns in die wohlverdiente Entspannung stürzen können, wartet eine ganz besondere Herausforderung auf uns: das Kofferpacken. Jedes Mal nehme ich mir vor, diesmal wirklich nur das Nötigste mitzunehmen. Und jedes Mal endet es damit, dass die Waage anzeigt, dass der Koffer das Maximalgewicht überschritten hat.


Vor einigen Tagen haben wir mit Freunden zusammengesessen und das Gespräch fiel irgendwann unweigerlich auf das Thema Urlaub. „Ich weiß noch gar nicht genau, was ich einpacken soll“, erklärte unser Freund, dessen Urlaub unmittelbar bevorstand. Und dieses Problem kenne ich nur allzu gut.

Ich packe meinen Koffer


"Ich brauche nur ein paar T-Shirts und Shorts", sage ich mir immer. Schließlich geht es in den Süden und sibirische Temperaturen sind wohl kaum zu erwarten. Doch dann kommen die "Was-wäre-wenn-Szenarien". Was wäre, wenn es abends kühl wird oder es gar regnet? Also müssen noch Pullover, Regenjacke und wenigstens eine lange Hose eingepackt werden. Ach ja, und die schicken Sandalen für das Abendessen im Restaurant dürfen natürlich auch nicht fehlen. Und schon schleicht sich der Gedanke ein: Vielleicht nehme ich noch ein weiteres Paar Schuhe mit. Sicher ist sicher.

Am Ende des Packprozesses sieht mein Koffer eher aus wie das Überlebensgepäck für eine Expedition ins Ungewisse. Natürlich habe ich die halbe Wohnung umgekrempelt, um das perfekte Outfit für jede erdenkliche Situation zu finden. Das Resultat? Ein Koffer, der nur mit Gewalt und dem Gewicht meines gesamten Körpers geschlossen werden kann. Der Moment der Wahrheit kommt auf der Waage: knapp 20 Kilo. Check! Für Souvenirs bleibt da allerdings nicht mehr viel Platz.

Im Urlaub angekommen, merke ich recht schnell, dass ich die Hälfte der Sachen sowieso nicht brauche. Die Regenjacke bleibt (Gott sei Dank) ungenutzt im Koffer und die schicke Abendgarderobe habe ich durchweg gegen bequeme und luftige Strandkleidung eingetauscht. Die lange Hose wird ein einsames Dasein im Koffer fristen und die hübschen Sandalen wurden gegen Flip-Flops eingetauscht. Was die vielen eingepackten Socken irgendwie auch überflüssig macht. Nächstes Mal, so schwöre ich mir, wird alles anders. Dann gilt wirklich: weniger ist mehr!

Doch irgendwie gehört auch dieses "Chaos" zum Urlaubsritual dazu. Und am Ende zählt doch nur, dass wir uns erholen und eine gute Zeit haben. Egal, wie voll der Koffer ist.

Einen schönen DONNERstag und eine tolle Urlaubszeit wünscht Ihnen

Ihre Anke Donner

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