Berlin. Unionsfraktionsvize Dorothee Bär weist die anhaltende Kritik am Besuch einer CSU-Delegation beim umstrittenen Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, zurück. "In Partnerschaften zwischen Demokratien wird offen gesprochen und natürlich auch Kritik geäußert", sagte sie dem "Stern".
DeSantis sei "ohne Zweifel ein nicht unumstrittener Republikaner", er sei aber als Gouverneur von Florida ein einflussreicher Politiker, dem das Potenzial zugesprochen werde, eine zweite Amtszeit von Trump zu verhindern und der nächste US-Präsident zu werden. Der rechtskonservative Politiker gilt als aussichtsreicher Anwärter für eine Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. Mit ihm Gesprächskanäle aufzubauen, sei daher im "ureigenen transatlantischen und europäischen Interesse". Um Frieden in Europa für die Zukunft zu sichern und - mit Blick auf den Krieg in der Ukraine - wiederherzustellen, sei man "zwingend auf die Amerikaner angewiesen".
Die Reise sei mit der Fraktion abgestimmt gewesen. Man habe zudem nicht nur Gespräche mit dem Präsidenten des Parlaments von Florida geführt, sondern auch Aktivisten getroffen, so Bär.
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