DRK-Helfer im Einsatz - Arbeitgeber ziehen mit

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Im Landkreis Goslar funktioniert die Freistellung der Arbeitnehmer, die Flüchtlingsunterkünfte aufbauen, ohne Probleme. Symbolfoto: DRK
Im Landkreis Goslar funktioniert die Freistellung der Arbeitnehmer, die Flüchtlingsunterkünfte aufbauen, ohne Probleme. Symbolfoto: DRK



Goslar. 3.500 ehrenamtliche DRK-Kräfte sind bisher in Niedersachsens Notunterkünften im Einsatz. Auch die Goslarer Kräfte unterstützen, wo sie gebraucht werden (regionalGoslar.de berichtete). Die Arbeitgeber zeigen sich hier sehr kooperativ und ermöglichen die Freistellung der Arbeitnehmer. 

Erst kürzlich baten der Vorsitzende des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, Dr. Ralf Selbach, gemeinsam mit dem Niedersächsischen Innenminister, Boris Pistorius, die Arbeitgeber der Helfer um Unterstützung. „Wir danken den Arbeitgebern, dass sie bisher so verständnisvoll unsere DRK-Helferinnen und Helfer für ihren ehrenamtlichen Einsatz freigestellt haben. Ohne den immensen Einsatz von Freiwilligen könnten die Länder und Kommunen die Unterbringung, Verpflegung und Betreuung der in diesem Jahr erwarteten eine Million Flüchtlinge nicht bewältigen. Wir bitten daher alle Arbeitgeber, auch weiterhin unserem Land bei dieser nationalen humanitären Aufgabe zu helfen, indem sie den nötigen ehrenamtlichen Einsatz ermöglichen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Niedersachsen Dr. Ralf Selbach. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Innenminister, Boris Pistorius, hat der Präsident des DRK-Landesverbands Niedersachen, Hans Hartmann, einen offenen Brief an die Arbeitgeber des Landes Niedersachsen geschrieben, in dem sie sich bedanken und gleichzeitig um weitere Unterstützung bitten.

Freistellung in Goslar kein Problem


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Helfer des DRK Goslar helfen beim Aufbau von Flüchtlingsunterkünften. Foto: Anke Donner



Im Landkreis Goslar funktioniert die Freistellung der Arbeitnehmer bisher ohne Probleme, wie DRK-Sprecher Timo Pischke gegenüber regionalGoslar.de versichert. Insgesamt 18 Unternehmen aus dem Landkreis haben ihre Arbeitnehmer für Einsätze in den Flüchtlingsunterkünften wie Hameln freigestellt. "Wir sind dafür sehr dankbar und hoffen, dass das auch weiterhin in den Betreiben möglich sein wird. Niemand weiß, wie lange diese Situation noch andauert und wie lange die Hilfe der Ehrenamtlichen noch benötigt wird", so Pischke. Der DRK-Sprecher erklärt auch, dass einige der Betriebe sogar auf den Verdienstausfall verzichtet hätten, der ihnen für die Freistellung ihres Personals zustehen würde. Die Kosten der Lohnfortzahlung übernimmt die jeweilige Behörde, für die die Einsätze erfolgen. Im Fall Hameln übernimmt also das Land Niedersachsen die Kosten, da es sich hier um eine Erstaufnahmeeinrichtung des Landes handelt.

Freistellung soll unbürokratisch erfolgen


Zwei der 18 Goslarer Unternehmen erklären auf Nachrage von regionalGoslar.de, dass die Freistellung unbürokratisch erfolgt. Das Sanitätshaus Werner und Habermalz hat bereits eine Mitarbeiterin schon mehrfach für den Einsatz des DRK Goslar freigestellt, damit sie in Hameln beim Aufbau der Flüchtlingsunterkunft helfen kann. Und auch beim Goslarer Metallverarbeitungsunternehmen H.C. Starck sieht man die Freistellung als selbstverständlich an. "Bislang haben wir noch keine Anfragen von unseren Mitarbeitern bezüglich einer Freistellung für DRK-Einsätze in den Flüchtlingsunterkünften erhalten. Wenn es solche gibt, werden wir diese schnell und unbürokratisch entscheiden. Wir haben auch pauschal keine Grenze für die Dauer von Freistellungen in solchen Fällen gesetzt, sondern würden das auf Einzelfallbasis entscheiden", so eine Unternehmenssprecherin.


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