Berlin. Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, warnt den Bund davor, einen Teil des Rentenbeitrags künftig für das sogenannte "Generationenkapital" zu verwenden. "Das wäre nicht gut, dann fehlt das Geld für die Zahlung der laufenden Renten", sagte Roßbach der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).
"Zudem muss man über die Rendite und Risiken sprechen." Sie erwartet, dass das Generationenkapital auch nicht viel Entlastung für Beitragszahler bringt: "Das geplante Generationen-Kapital setzt auf einen Staatsfonds, der Gelder am Kapitalmarkt anlegt und dessen Erträge in die Rentenversicherung fließen sollen. Zehn Milliarden Euro, die der Bund am Anfang nun geben will, sind viel Geld. Aber zu wenig, um mit den Erträgen den Beitrag einschneidend zu entlasten. Ein Punkt des Beitragssatzes entspricht zurzeit 17 Milliarden Euro", sagte Roßbach weiter. Die Präsidentin geht von einer baldigen Entscheidung aus. "Ich gehe davon aus, dass eine Entscheidung zum Generationenkapital in diesem Jahr kommen wird."
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