Goslar. Ursprünglich war angekündigt, dass das "Kollektiv Nordharz", welches unter anderem Mitglieder aus dem Landkreis Goslar und der Region Braunschweig/Wolfenbüttel hatte, den "Tag der deutschen Zukunft" am 2. Juni organisiere. Nachdem dieses seine Auflösung bekannt gab, fragt die Fraktion der Grünen im Landtag bezüglich eventueller Nachfolgeorganisationen nach.
Die Organisation des zehnten Tags der deutschen Zukunft, also des zehnjährigen Jubiläums einer der größten rechten Aufmärsche in Deutschland, könnte als Anerkennung der Szene gegenüber den Strukturen und Aktivitäten der Gruppe im Harz gewertet werden, gab die Fraktion zu bedenken. Bis dahin sei das "Kollektiv Nordharz" dadurch bekannt gewesen, dass es immer wieder kleinere Aktionen vor Ort organisiert habe und zu größeren rechten Aufmärschen im gesamten Bundesgebiet gereist sei.
Wie das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport erklärt, seien ehemalige Mitglieder des Kollektives nun in dem im Januar gegründeten Großkreisverband Süd-Ost Niedersachsen der Partei "Die Rechte" organisiert. Dabei hätten Einige verantwortliche Positionen übernommen. Ob auch finanzielle Mittel und organisatorische Strukturen übernommen wurden, sei den niedersächsischen Sicherheitsbehörden nicht bekannt. Bekannt sei jedoch, dass - neben einer Privatperson als Versammlungsleiter - maßgeblich die ehemaligen Mitglieder des "Kollektives Nordharz" unter der neuen Parteistruktur an der Organisation des "Tages der deutschen Zukunft" beteiligt seien.
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