Ehrenamtspreis 2021 - Drei Preisträger in der Region

Insgesamt wurden zehn Vereine, Gruppen und Einzelpersonen ausgezeichnet.

Zahlreiche "helfende Hände" wurden in Niedersachsen ausgezeichnet. (Symbolbild)
Zahlreiche "helfende Hände" wurden in Niedersachsen ausgezeichnet. (Symbolbild) | Foto: pixabay

Region. Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat gemeinsam mit VGH Vorstandschef Dr. Ulrich Knemeyer und dem Präsidenten des Sparkassenverbandes Niedersachsen Thomas Mang am gestrigen Samstag zehn Vereine, Gruppen und Einzelpersonen mit dem „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement – unbezahlbar und freiwillig“ ausgezeichnet. Ziel sei es laut einer Pressemitteilung der Staatskanzlei, die Anerkennungskultur in Niedersachsen zu stärken und mehr Menschen für freiwilliges Engagement zu begeistern. Drei der Preisträger befinden sich im Braunschweiger Land.


Ministerpräsident Stephan Weil würdigte am Tag vor dem Internationalen Tag des Ehrenamtes zur Anerkennung und Würdigung ehrenamtlichen Engagements die Geehrten: „Unsere Gesellschaft und unsere Demokratie brauchen Menschen wie Sie, die mit Herzblut und Tatkraft Verantwortung im Ehrenamt übernehmen. Herzlichen Dank!“ Niedersachsen sei ein Land des Ehrenamtes – eine große Stärke der Region. Gelebte Solidarität habe auch in der Corona-Pandemie viel Gutes hervorgebracht, lobte der Ministerpräsident.

Der gemeinsam von den niedersächsischen Sparkassen, den VGH Versicherungen und der Landesregierung ausgelobte Wettbewerb stieß in diesem Jahr auf große Resonanz. Es beteiligten sich rund 340 Einzelpersonen, Gruppen und Vereine aus dem ganzen Land.

Die Engagierten im Mittelpunkt


2021 wurden die nominierten Projekte allerdings nicht, wie in früheren Jahren, im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Die Veranstaltung war, wie im vergangenen Jahr, als Livestream unter www.unbezahlbarundfreiwillig.de zu sehen. In der Online-Preisverleihung stellten in gewohnter Art und Weise kurze Filmbeiträge die prämierten Projekte vor. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden jeweils per Videochat live zugeschaltet. Lediglich die drei Gastgeber sowie Moderatorin Christina von Saß vom NDR waren bei der Abschlussveranstaltung im virtuellen Corona-Modus anwesend. „Ziel war es, eine Preisverleihung zu veranstalten, bei der die Engagierten und ihr eindrucksvoller Einsatz im Mittelpunkt stehen, und zwar trotz der coronabedingten Einschränkungen. Ich denke, dies ist uns sehr gut gelungen“, hob Ministerpräsident Weil hervor.

Die Preisträger in der Region


Lebendige Dorfgemeinschaft in Harber
Die Preisträgerinnen engagieren sich seit 1999 ehrenamtlich für die Kirchengemeinde und ihr Heimatdorf Harber im Landkreis Peine und organisieren seit 2013 gemeinsam das Krippenspiel. Als dieses 2020 pandemiebedingt ausfallen musste, haben sie nach einer Alternative gesucht und einen weihnachtlichen Entdeckerpfad ins Leben gerufen.

ArbeiterKind.de Braunschweig
Die Engagierten der Initiative unterstützen vor allem Studierende der ersten Generation. Da den ersten Studierenden in der Familie oftmals das Verständnis von zu Hause fehlt und zudem noch kein Netzwerk besteht, an das sie sich wenden können, bieten die Ehrenamtlichen dieses Netzwerk an. Sie helfen bei BaföG-Anträgen, bei der Stipendienbewerbung, bei der Praktikumssuche oder bei der Suche nach dem richtigen Studiengang.

Förderverein Ehra-Lessien, ein Dorf – ein Team e.V.
Die Engagierten des Vereins im Landkreis Gifhorn setzen sich für die Dorfgemeinschaft ein. So wurden unter anderem im Jahr 2015 rund 800 Flüchtlinge in Lessien untergebracht. Zudem bietet der Verein diverse Aktionen, wie die Betreuung einer Fußball-Integrationsmannschaft, einen Koch-Treff, ein Lesestübchen und eine Bauchtanz-Gruppe an. Im Naturschutz- und Bienenprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Grundschule Kindern ein achtsamer Umgang mit der Umwelt nahegebracht. Jeden Freitag fahren die Ehrenamtlichen mit und für hilfsbedürftige SeniorInnen einkaufen. Ziel ist es, die Dorfgemeinschaft zu fördern und soziale Netzwerke aufzubauen.


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