Eichendorffschule will mehr nichtkatholische Schüler aufnehmen

von


Die Stadt Wolfsburg will eine Vereinbarung mit der Katholischen Kirche bezüglich der Eichendorfschule treffen. Symbolfoto: pixabay
Die Stadt Wolfsburg will eine Vereinbarung mit der Katholischen Kirche bezüglich der Eichendorfschule treffen. Symbolfoto: pixabay | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Immer weniger Katholiken? Die in Trägerschaft der Katholischen Kirche befindliche Oberschule Eichendorffschule möchte die Zustimmung der Stadt für eine beim Niedersächsischen Kultusministerium beantragte Genehmigung, nichtkatholische Schülerinnen und Schüler mit einem Anteil von bis zu 40 Prozent aufnehmen zu dürfen. Sonst gelten 30 Prozent.


Dies geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor, die am Donnerstag im Schulausschuss behandelt wird. Gleichzeitig wird in einer drei Jahre geltenden Vereinbarung vertraglich festgehalten, dass die Schule vorrangig Wolfsburger Schülerinnen und Schüler aufnimmt. Eine ähnliche Vereinbarung wurde 2015 für drei Jahre abgeschlossen.

Die Stadt Wolfsburg als örtlicher kommunaler Schulträger muss gegenüber dem Kultusministerium ihr Einvernehmen erklären. Eine Ausnahmegenehmigung ist nur dann zulässig, wenn die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund oder der gemeinsame Unterricht von Schülerinnen und Schülern die auf sonderpädagogische Unterstützung angewiesen sind, mit anderen Schülerinnen und Schülern erleichtert wird.

Dieaktuellen Zahlen:


Der Anteil der nichtkatholischen Schülerinnen und Schüler der Oberschule Eichendorffschule beläuft sich in diesem Schuljahr auf 32,18 Prozent bei insgesamt 435 Kindern. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit einem nachgewiesenen Migrationshintergrund beträgt an der Oberschule 60,92 Prozent (stadtweit 41 Prozent). Dies ist eine Steigerung gegenüber der letzten Vereinbarung um zirka 17 Prozent und resultiert unter anderem daraus, dass ein hoher Anteil der Schülerinnen und Schüler aus dem Zweig Eliteschule des Fußballs einen Migrationshintergrund hat. 0,92 Prozent aller Schülerinnen und Schüler haben einen sonderpädagogischen Förderbedarf (stadtweit 4,8 Prozent). Dies ist eine Steigerung um etwa 0,12 Prozent seit der letzten Ausnahmegenehmigung. Die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern mit sozialpädagogischem Förderbedarf sei allerdings gezielt nicht steuerbar, sondern in Abhängigkeit vom Anwahlverhalten der Erziehungsberechtigten zu sehen.

Für die Stadt Wolfsburg seien für die nächsten Jahre steigende Schülerzahlen zu erwarten. In diesem Kontext werde die dargestellte schulorganisatorische Maßnahme auch zur stadtweiten Sicherstellung ausreichender Schulkapazitäten beitragen.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Wolfsburg Kirche