Wiesbaden. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 13,1 Milliarden Eier in Betrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen produziert. Die Eierproduktion sank damit gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,7 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Die Bodenhaltung war mit 58,8 Prozent der erzeugten Eier nach wie vor die dominierende Haltungsform, wenn gleich dieser Anteil im Vorjahresvergleich erneut sank (2022: 59,7 Prozent). Im Fünfjahresvergleich zum Jahr 2018 wird der rückläufige Trend der Bodenhaltung noch deutlicher: Damals stammten 63,2 Prozent der in Deutschland produzierten Eier aus Bodenhaltung. Demgegenüber stieg der Anteil der Eier aus Freilandhaltung im Jahr 2023 weiter auf 23,0 Prozent (2022: 21,5 Prozent; 2018: 19,1 Prozent).
Der Anteil der Eier aus ökologischer Erzeugung lag bei 13,4 Prozent und ging damit gegenüber dem Vorjahr leicht zurück (2022: 13,8 Prozent), er war aber ebenfalls höher als fünf Jahre zuvor (2018: 11,0 Prozent). Der verbleibende Anteil von 4,9 Prozent der Eierproduktion entfiel auf die Haltung in Kleingruppen (2022: 5,0 Prozent; 2018: 6,8 Prozent).
Die durchschnittliche Zahl der Legehennen in Bodenhaltung ging im Jahr 2023 um 1,2 Prozent oder 321.000 auf 25,9 Millionen Tiere zurück. Die Zahl der erzeugten Eier aus dieser Haltungsform sank um 2,2 Prozent oder 172 Millionen auf 7,7 Milliarden Eier. Der durchschnittliche Bestand an Legehennen in Freilandhaltung stieg demgegenüber um 7,5 Prozent oder 706.000 auf 10,2 Millionen Tiere. Die Eierproduktion aus Freilandhaltung nahm um 6,1 Prozent oder 173 Millionen auf 3,0 Milliarden Eier zu.
Nachdem die ökologische Erzeugung von Eiern in den Vorjahren stetig zugenommen hatte, sank die durchschnittliche Zahl der Legehennen in dieser Haltungsform im Jahr 2023 um 1,9 Prozent oder 121.000 auf 6,1 Millionen Tiere. Damit einhergehend ging die Zahl der Öko-Eier um 3,9 Prozent oder 71 Millionen oder 3,9 Prozent auf 1,8 Milliarden zurück.
Wie in den Vorjahren sank die Zahl der Tiere in Kleingruppenhaltung 2023 erneut, und zwar um 7,4 Prozent oder 162.000 auf 2,0 Millionen Hennen. Die Zahl der in dieser Haltungsform produzierten Eier sank um 3,2 Prozent oder 21 Millionen auf 640 Millionen. Ursache dafür ist das Verbot dieser Haltungsform, wobei bestehende Betriebe die Kleingruppenhaltung noch bis Ende 2025 weiterführen dürfen, so das Bundesamt.
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