Berlin. Der Eigentümerverband Haus und Grund hat auf die Pläne von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) zur neuen Neubauförderung ab April 2023 mit Kritik reagiert. "Der hohe Neubaustandard wird gerade für Geringverdienerhaushalte trotz eines zinsverbilligten Kredits eine erhebliche finanzielle Herausforderung sein, die sich diese Haushalte kaum stemmen können", sagte Haus-und-Grund-Präsident Kai Warnecke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
Der Fördertopf sei nur deshalb auskömmlich, weil die Förderstandards zu hoch seien. "Daher scheint das Programm vor allem ein Sparprogramm für den Bundeshaushalt zu sein und kein Förderprogramm für den Neubau", sagte der Haus-und-Grund-Chef. Bundesbauministerin Klara Geywitz plant laut eines Berichts der Funke-Zeitungen ab April 2023 ein insgesamt eine Milliarde Euro schweres Eigentumsförder- und Neubauprogramm. 350 Millionen Euro sollen dabei an Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind und einem maximalen Haushalts-Bruttoeinkommen von 60.000 Euro fließen. Weitere 650 Millionen Euro stehen für Einzelpersonen, Vermietergruppen sowie kommunalen Trägern und Unternehmen etwa für Mehrgeschossgebäude oder auch Nichtwohngebäude bereit. Gefördert werden soll dabei der Energieeffizienzhausstandard 40.
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