Braunschweig/Wolfsburg. In unregelmäßigen Abständen wollen wir Persönlichkeiten aus der Region vorstellen, die durch die Medien bekannt sind. Den Beginn macht heute bei regionalheute.de Robin Knoche, Innenverteidiger des VfL Wolfsburg.
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regionalHeute.de: Herr Knoche, danke für Ihre Zeit. Beschreiben Sie uns doch mal kurz Ihren Werdegang in Braunschweig.
Robin Knoche: Ich bin hier ganz normal zum Kindergarten und zur Grundschule gegangen, bis ich in der siebten/achten Klasse vom VfL Wolfsburg entdeckt wurde. Danach bin ich dann mit dem Fahrdienst immer zwischen Wolfsburg und Braunschweig gependelt. Das war natürlich schon ziemlich hart und erforderte viel Disziplin, weil man ja abends auch noch Hausaufgaben machen musste. Und auch gerade im Alter von 17 oder 18 war es nicht einfach, wenn man sieht, dass die anderen immer Zeit am Wochenende hatten und man selbst viele Entbehrungen hinnehmen musste. Aber ich hatte immer viel Spaß an dem Sport und bin froh, dass ich etwas zu meinem Beruf machen konnte, dass mir so viel Spaß macht.
regionalHeute.de: Kam mal der Gedanke, dass alles zu viel ist und dass man hinschmeißt?
RK: Nein, zum Glück nie. Ich hatte immer zu viel Spaß dabei und auch das Ziel vor Augen, was ich erreichen möchte. Klar gab und gibt es auch mal Zeiten, wo es weniger Spaß macht, aber das ist ja in jedem Beruf so. Aber mir hat es im großen und ganzen immer Spaß gemacht und das ist auch heute noch so.
regionalHeute.de: Haben Sie eine Anekdote, die Sie mit Braunschweig verbinden?
RK: (überlegt) Nein, da muss ich echt passen.
regionalHeute.de: Welchen Bezug haben Sie heute zu Braunschweig?
RK: Ich wohne in Braunschweig, ebenso meine Freundin und Familie. Auch viele meiner Freunde leben hier, so dass ich einen Großteil meiner Freizeit hier verbringe.
regionalHeute.de: Also kann man sagen, dass Braunschweig schon Ihr Lebensmittelpunkt ist?
RK: Ja, aber auch Wolfsburg ist für mich eine zweite Heimat geworden. Ich kenne mich auch dort bestens aus und habe viele neue Leute kennengelernt. Das gibt es ja bei Fußballern immer mal wieder, dass wenn sie etwas länger bei einem Verein sind, dass sie dort nicht mehr weg wollen.
regionalHeute.de: Haben Sie einen Lieblingsort in Braunschweig oder Wolfsburg?
RK: Hmmmm, nein. Ich gehe gerne in Braunschweig essen, aber auch da kann ich jetzt kein bestimmtes Restaurant nennen.
regionalHeute.de: Was schätzen Sie an der Region?
RK: Hier habe ich ein ruhiges Umfeld und alles ist sehr familiär. Das passt auch gut zu mir als Typ. Dass es von Braunschweig hierher ging, lagprimär an der Perspektive und dass mein Jugendtrainer so gut denFahrdienst organisiert hatte.
regionalHeute.de: Kommen wir auf die Rivalität zwischen Braunschweig und Wolfsburg zu sprechen. Ist man als VfL-Spieler per sé Rivale der Eintracht?
RK: (lacht) Ich muss ja jetzt ja sagen, oder? Nein, so weit würde ich nicht gehen. Aber klar, man merkt die Rivalität vor allem bei den Fans. Aber ich spiele in Wolfsburg und gebe alles für diesen Verein und konzentriere mich auch nur darauf.
regionalHeute.de: Sie als Braunschweiger kriegen doch sicherlich auch mal was von den Kollegen zu hören, oder? Jannes Horn berichtete, dass schon der ein oder andere Spruch fällt...
RK: Er hat schon recht. Ab und zu gibt es schon was zu hören, aber viel ist es nicht mehr. Das wurde mit der Zeit weniger. Ein paar Sticheleien gehören aber schon dazu. Aber unter meinen Freunden ist das kein Thema.
regionalHeute.de: Sie haben ja schon das Derby miterlebt. Für wen sind Ihre Eltern und Freunde in diesem Fall?
RK: Ich denke die meisten sind für mich, also schon für Wolfsburg. Nur wenn jetzt jemand eine persönliche Bindung zur Eintracht hat, dann vielleicht eher für Braunschweig. Aber die meisten sind schon "Robin-Fans". (lacht)
regionalHeute.de: Können Sie sich vorstellen, nach Ihrer Karriere wieder in Braunschweig zu leben?
RK: Klar, warum nicht...Ich kann mir das natürlich schon alleine deswegen vorstellen, weil meine Familie ja nunmal hier lebt. Mich verbindet daher ja viel mit Braunschweig. Aber man sollte nie "nie" sagen und im Fußball kann ja immer viel passieren.
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