Ein Jahr Corona: "Schwerste Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs"

Niedersachsen Ministerpräsident Stephan Weil äußert sich zu "Ein Jahr Corona in Niedersachsen". Er sagt, das Land befinde sich in der schwersten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Ministerpräsident Stephan Weil.
Ministerpräsident Stephan Weil. | Foto: Anke Donner

Region. Vor einem Jahr wurde in Niedersachsen der erste Coronafall bekannt. Ein Mann aus Uelzen hatte sich bei einer nach Norditalien mit dem Virus infiziert. Kurz darauf wurde auch der erste Fall in Braunschweig bestätigt. Bis heute wurden in Niedersachsen 164.736 Menschen infiziert, 4.292 starben. Ministerpräsident Stephan Weil blickt in einem offiziellen Statement auf "Ein Jahr Corona-Pandemie in Niedersachsen" zurück.


„Ein Jahr Corona-Pandemie in Niedersachsen - auf dieses Jubiläum hätten wir alle sehr gut verzichten können. Ein Jahr, nachdem in der Region Hannover die erste Corona-Infektion entdeckt worden ist, befinden wir uns immer noch in der schwersten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs", so der Ministerpräsident. Auch wenn die Zahl der insgesamt an Corona Erkrankten und Gestorbenen in Niedersachsen geringer sei, als in den meisten anderen Teilen Deutschlands, seien die letzten zwölf Monate auch in Niedersachsen schwer. "Die gesundheitlichen, sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Schäden sind auch in unserem Land noch gar nicht abzuschätzen. Viele Menschen, auch das ist unübersehbar, sind nach dieser langen Zeit zermürbt und sehnen ein Ende der vielen Einschränkungen herbei", resümiert Weil .

Zeichen der Hoffnung


Auch wenn man sich weiter inmitten der Krise befinde und vor allem die Verbreitung von Mutationen des Coronavirus Sorgen bereite, werden die Hoffnungszeichen immer deutlicher. "Die Zahl der Menschen, die infolge der Erkrankung sterben, gehen vor allem aufgrund der Impfungen in Alten- und Pflegeheimen zurück. In den nächsten Wochen und Monaten dürfte es beim Impfen weiter spürbar vorwärts gehen. Gleichzeitig bieten die neuen Schnell-Tests auch neue Möglichkeiten, Klarheit zu schaffen und Infektionsketten früher zu erkennen. Auf der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin am Mittwoch muss es darum gehen, gleichermaßen mehr Freiheit und mehr Sicherheit zu schaffen. Eine schwierige Aufgabe, die gelingen muss, wenn das erste Corona-Jubiläum auch das letzte bleiben soll.“




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