Einbrüche in Kitas und Getränkemärkte als Lebensunterhalt

Ein 24-Jähriger steht ab heute vor Gericht. Er soll zudem eine andere Person mit einer Waffe zur Beihilfe genötigt haben.

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Symbolbild | Foto: Marvin König

Braunschweig. Am heutigen Donnerstag startet vor dem Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen einen 24-Jährigen, der von Januar 2019 bis Januar 2021 unter anderem in Salzgitter und Braunschweig mehrere Einbrüche begangen haben soll. Dabei soll er teilweise bewaffnet gewesen sein und auch eine andere Person zur Beihilfe genötigt haben. Das berichtet das Landgericht in einer Pressemeldung.


Der in dieser Sache in Untersuchungshaft befindliche Angeklagte habe bis zu seiner Verhaftung über keine gültige Aufenthaltserlaubnis und damit auch über keine Arbeitserlaubnis verfügt. Um seinen Lebensunterhalt dauerhaft finanzieren zu können, habe er bis zu seiner Verhaftung im Auftrag oder auf Weisung einer weiteren gesondert verfolgten Person Einbruchsdiebstähle unter anderem in Getränkemärkte und Kindertagesstätten vorgenommen. Er habe hierbei Zigaretten, Bargeld und hochwertige Elektroartikel mitgenommen und vom Auftraggeber hierfür anschließend eine finanzielle Entlohnung erhalten. Insgesamt habe der Angeklagte hierdurch Sachschäden in Höhe von über 20.000 Euro verursacht und Gegenstände beziehungsweise Werte in Höhe von über 4.500 Euro erbeutet.

Zum "Schmiere" Stehen gezwungen


Darüber hinaus habe er eine weitere gesondert verfolgte Person zur Begleichung ihrer Schulden aufgefordert und, als diese das nicht gekonnt habe, unter Vorhalt einer Schusswaffe zum „Abarbeiten“ durch Beteiligungen an einem bevorstehenden Einbruch aufgefordert, was diese dann auch getan habe, indem sie unter anderem ein Fahrzeug angemietet und „Schmiere“ gestanden habe. Bei dieser gemeinsamen Tat soll der Angeklagte zudem eine schussbereite Waffe bei sich geführt haben.

Fortsetzungstermine sind für den 5. und 14. Oktober angesetzt.


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