Waggum. Das Land Niedersachsen kompensiert coronabedingte Umsatzausfälle der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH durch eine Einmalzahlung in Höhe von 800.000 Euro. Hierdurch wird das geplante Jahresergebnis 2020 maßgeblich gesichert, eine zusätzliche Belastung der Haushalte der Städte Braunschweig und Wolfsburg durch die Übernahme eines höheren Jahresfehlbetrages kann verhindert werden. Das teilt die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH in einer Pressemitteilung mit.
Die Zahlung ist Teil der fünf Millionen Euro, die das Land für Flughäfen und Landeplätze bereitgestellt hat, um pandemiebedingte Einnahmeausfälle zumindest teilweise auszugleichen. "Wir freuen uns, dass dieser Beitrag zur Stützung der Flughafeninfrastruktur des Landes auch unserem Flughafen zugutekommt", erklären Matthias Disterheft, Aufsichtsratsvorsitzender des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg. sowie sein Stellvertreter Sabah Enversen. "Darüber hinaus unterstreicht die Entscheidung des Landes die Bedeutung des Luftverkehrs als wichtigen Baustein der Daseinsvorsorge sowie der regionalen Wirtschaft," ergänzt Matthias Disterheft.
Haushalte in Braunschweig und Wolfsburg entlastet
Nach einem Jahr, in dem der massive Rückgang des Flugverkehrs wegen der Corona-Pandemie im Haushalt des Flughafens negative Spuren hinterlassen hat, begrüßt Geschäftsführer Michael Schwarz den Landeszuschuss, welcher der Gesellschaft Luft für dringend notwendige Investitionen verschafft und Liquidität sichert. Darüber hinaus wird der in dem bereits beschlossenen Nachtragswirtschaftsplan angenommene erhöhte Verlustausgleich durch die Anteilseigner nicht eintreten und damit die Belastung der Haushalte der Städte Braunschweig und Wolfsburg deutlich reduziert. Schwarz: "Ich danke dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung sowie den Landtags- und Bundestagsabgeordneten aus Braunschweig sowie Wolfsburg für ihre flankierende politische Unterstützung. Auch an dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beschäftigten bedanken, die in der Corona Krise mit großem persönlichem Einsatz unseren Flughafen unterstützten."
"Mit den Zuschüssen für die niedersächsischen Flughäfen und Landeplätzen bekennt sich das Land zu einer dezentralen Flughafenstruktur, die für ein Flächenland unverzichtbar ist. Das habe die Pandemie unter anderem bei Rettungsflügen, dem Import medizinischer Schutzausrüstung oder der Rückholung deutscher Staatsbürger aus dem Ausland unter Beweis gestellt, erklärt Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann.
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