Hannover. „Die geplante Umgestaltung der Truppen-Speisepläne ab dem 1. Januar 2024 ist inakzeptabel. Ist es das, was Minister Pistorius unter Bundeswehrreform und 'Kriegstüchtigkeit' versteht? Das vermeintliche Ziel die Bundeswehr zu stärken, sollte nicht auf Kosten der Verpflegung unserer Soldaten gehen“, so äußert sich Colette Thiemann, Beauftragte für die Belange der Bundeswehr der CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen, in einer Pressemitteilung.
Hintergrund ist, dass laut einem internen Schreiben des Verpflegungsamtes der Bundeswehr vor allem der Einkauf von Rindfleischprodukten, frischem Obst und tiefgekühltem Fisch reduziert werden soll. Begründet wird das mit Veränderungen auf dem Lebensmittelmarkt und Nachhaltigkeitsaspekten.
Grundbedürfnisse werden vernachlässigt
„Dieser Schritt wirkt wie ein Schlag ins Gesicht unserer Truppe. Die Bundeswehr hat in den letzten Jahrzehnten bereits erhebliche Einsparungen hinnehmen müssen, die die Substanz der Streitkräfte gefährden. Nun zeichnet sich ab, dass nicht einmal mehr vor der Ernährung und damit der Gesundheit unserer Soldaten Halt gemacht wird. So steigert man nicht die Attraktivität der Bundeswehr und so wird auch kein verstärkter Nachwuchs gewonnen, wenn die Grundbedürfnisse unserer Kameradinnen und Kameraden vernachlässigt werden“, so Thiemann weiter.
„Die CDU-Landtagsfraktion fordert eine umfassende Prüfung dieser geplanten Veränderungen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Truppen dürfen nicht aufgrund eines Sparkorsetts der Ampel-Regierung gefährdet werden. Wir werden uns deshalb weiter für die Interessen der Soldatinnen und Soldaten sowie der zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen und sicherstellen, dass ihre Bedürfnisse und Anliegen gehört und respektiert werden“, so Thiemann abschließend.
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