Einstellungsstopp bei VW - Standorte der Region betroffen

Der Hintergrund seien laufende Effizienzprogramme. VW will an der Kostenschraube drehen, um die Gewinne zu erhöhen.

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Symbolbild | Foto: Sandra Zecchino

Wolfsburg. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat die Volkswagen AG einen Einstellungsstopp für die Werke in Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter verhängt. Ein Sprecher des Unternehmens habe dies bestätigt. Betroffen seien auch die übrigen Standorte in Niedersachsen und Hessen.



Zuerst hatte „Business Insider“ über das Thema berichtet. Ein Sprecher des Konzerns hatte daraufhin mehreren Medien bestätigt, dass aufgrund der laufenden Effizienzprogramme in der Volkswagen AG an den genannten Standorten externe Einstellungen temporär begrenzt und keine externen Stellen mehr ausgeschrieben würden. Ausgenommen seien bereits laufende Einstellungsverfahren und Einstellungen für zwingend erforderliche Aufgaben, etwa zur Erfüllung gesetzlicher Aufgaben.

Rendite zu gering


Hintergrund sei das geplante Effizienzprogramm, über das seit Anfang Oktober mit dem Betriebsrat verhandelt werde. Volkswagen habe mit hohen Kosten und Produktionsausfällen zu kämpfen. Wie aus einer kürzlich veröffentlichten Bilanz hervorgeht, sank die operative Umsatzrendite in den ersten neun Monaten 2023 auf 3,4 Prozent. Damit seien von 100 Euro Umsatz nur rund 3,40 Euro Betriebsgewinn im Tagesgeschäft übrig geblieben. Das im Sommer angekündigte „Performance Programm“ solle die Kosten bis 2026 um zehn Milliarden Euro senken und die Rendite auf 6,5 Prozent erhöhen.


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