Eintracht-Präsidentin Nicole Kumpis wiedergewählt

Sie erhielt wie ihre vier Präsidiumskollegen eine deutliche Zustimmung. Es gab im Laufe der Sitzung aber auch kritische Stimmen.

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Nicole Kumpis. Archivbild
Nicole Kumpis. Archivbild | Foto: Anke Donner

Braunschweig. In einer mehrstündigen Mitgliederversammlung am heutigen Sonntag wurde die Präsidentin von Eintracht Braunschweig, Nicole Kumpis, wiedergewählt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.



Auf Kumpis fielen 442 Stimmen bei 158 Gegenstimmen und 21 Enthaltungen. Sie hatte dafür geworben, ihre Arbeit fortsetzen zu dürfen und versprach eine bessere Kommunikation nach außen. Mit großer Mehrheit gewählt wurden ebenfalls die Vize-Präsidenten Uwe Fritsch (Erster Vizepräsident), Dr. Thies Vogel (Finanzen), Ken Reichel (Fußball) und Bettina Heinicke (Abteilungen).

„Mein herzlicher Dank gilt zunächst den Mitgliedern unseres großartigen Vereins, die mich mit ihrer Wahl als Präsidentin der Eintracht bestätigt haben und mir weiterhin ihr Vertrauen schenken. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungen, die unseren Verein so sehr mit Leben füllen, war von Beginn an absolut bereichernd, konstruktiv und vertrauensvoll! Nun gilt es, die zuletzt bereits initiierten Projekte und Prozesse im Verein und der Kapitalgesellschaft unter Einbezug aller die es mit blau-gelb halten, fortzuführen und den BTSV ganzheitlich für eine erfolgreiche Zukunft zu rüsten. Ganz persönlich macht es mich natürlich wahnsinnig stolz, diese Geschichte mit den bestehenden, aber auch mit den neuen Mitgliedern im Präsidium meines Herzensvereins, die unsere Arbeit bereichern werden, weiterschreiben zu dürfen“, sagte Präsidentin Nicole Kumpis nach der Wahl.

Das neue Präsidium: Von links nach rechts: Dr. Thies Vogel (Vizepräsident Finanzen), Bettina Heinicke (Vizepräsidentin Abteilungen), Ken Reichel (Vizepräsident Fußball), Nicole Kumpis (Präsidentin), Uwe Fritsch (Erster Vizepräsident).
Das neue Präsidium: Von links nach rechts: Dr. Thies Vogel (Vizepräsident Finanzen), Bettina Heinicke (Vizepräsidentin Abteilungen), Ken Reichel (Vizepräsident Fußball), Nicole Kumpis (Präsidentin), Uwe Fritsch (Erster Vizepräsident). Foto: Eintracht Braunschweig



Deutlich bessere Stimmung


Anders als im November, als die eigentlich vorgesehene Mitgliederversammlung aus technischen Gründen abgebrochen werden musste, war die heutige Sitzung von einer deutlich besseren Stimmung geprägt. Statt hoffnungslos am Tabellenende, stehen die Zweitliga-Profifußballer inzwischen auf dem Relegationsplatz mit engem Kontakt zum rettenden Ufer. Die letzten drei Spiele konnten gewonnen werden.

Dennoch kamen auch kritische Themen auf den Tisch, sei es die umstrittene Entlassung von Trainer Michael Schiele trotz Klassenerhalt und vorheriger Vertragsverlängerung, sei es das Ausbleiben eines Statements der Präsidentin in der schwersten sportlichen Krise. Dennoch konnten die Verantwortlichen die Mehrheit der Mitglieder offenbar überzeugen, dass man jetzt auf einem guten Weg sei. Auch ein neues Strukturkonzept soll den Verein weiter nach vorne bringen.

Man plant zweigleisig


Auch wenn die aktuelle Lage der Fußballprofis wieder etwas besser aussehe, wolle man dennoch zweigleisig für zweite und dritte Liga planen, betonten mehrere Funktionsträger. Auch dass das Transferfenster noch offen sei wurde betont.

Auch das vorherige Präsidium, bestehend aus Kumpis, Uwe Fritsch, Reiner Cech, Benjamin Kessel und Bettina Heinicke wurde mit großer Mehrheit entlastet. Reiner Cech wollte nach 16 Jahren im Amt nicht bwieder antreten. Benjamin Kessel hingegen hat als Nachfolger von Peter Vollmann ein anderes Amt im Verein übernommen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden ebenfalls alle entlastet.

Satzung geändert


Das neue Präsidium ist nun für drei Jahre anstatt der bisherigen zwei im Amt. Eine entsprechende Satzungsänderung erhielt die nötige Zweidrittelmehrheit. Die Möglichkeit für die Mietgliederversammlung, Präsidiumsmitglieder vorzeitig abzuwählen, wurde allerdings auch in die Satzung mit aufgenommen.


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