Eltern und Lehrer fordern: Mehr Schulpersonal für bessere Einhaltung der Hygieneregeln

Durch zusätzliche Mitarbeiter könnten auch jüngere Schüler besser an die Hygienemaßnahmen herangeführt werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Aufgrund der weiterhin bestehenden Infektionsgefahr sei es besonders wichtig, dass für die Einhaltung der Hygieneschutzbestimmungen an den Schulen Sorge getragen wird, ansonsten sei ein sprunghafter Anstieg der Infektionszahlen vorprogrammiert. Bis zum Beginn dieser Woche waren nur die Abschlussjahrgänge an den Schulen präsent, aber seit dem 11. Mai nimmt die Anzahl der Schüler an den Schulen im Wochentakt zu. Vor allem die jüngeren Schuljahrgänge und die Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf brauchen mehr Anleitung und Betreuung beim Einhalten der Hygieneschutzbestimmungen (Abstandhalten, Händewaschen und Laufwege einhalten). Aus diesem Grund, erscheint es aus Sicht der Eltern-, Schüler- und Lehrerverbände unumgänglich, dass die Schulen für die Dauer der notwendigen Maßnahmen zur Einhaltung des Infektionsschutzes, personell unterstützt werden, sowohl bei der Aufsicht der Schüler als auch für notwendige Zwischenreinigungen im Verlauf des Unterrichtsbetriebs. Dies berichtet der Verband niedersächsischer Lehrkräfte (VNL) in einer Pressemitteilung.


Es sei schon jetzt bekannt, dass an vielen Schulen eine erhebliche Anzahl von Lehrkräften nicht für den Präsenzunterricht zur Verfügung stehen werde, weil sie selbst oder mit ihnen im Haushalt lebende Personen zur Risikogruppe gehören würden. Dies führe dazu, dass diese Lehrkräfte auch nicht für die Sicherstellung der Einhaltung der vorgeschriebenen Regeln zum Hygiene- und Infektionsschutz an den Schulen zur Verfügung stehen würden.
Bisherige Anfragen seitens der Elterngremien hätten ergeben, dass Schulträger und Gesundheitsämter sich nicht verantwortlich sehen, weiteres Personal und persönliche Schutzausstattung (Mund-Nase oder Gesichtsschutz und Handschuhe) zur Einhaltung der Hygieneschutzbestimmungen zur Verfügung zu stellen und würden auf den 'Rahmenhygieneplan Corona Schule' des Kultusministeriums verweisen.
Entweder müsse eben dieser erweitert werden oder die erforderlichen Anpassungen müssten in den Regionen eigenverantwortlich umgesetzt werden. Das dürfe nicht in die Verantwortung der Schulen gelegt werden.

Der Schutz der Gesundheit eines jeden Einzelnen sollte aus unserer Sicht im Fokus aller Überlegungen stehen, und die Einhaltung der Regeln eines angemessenen Hygieneschutzes müsse mit allen Mitteln sichergestellt werden. Die Sicherstellung der Einhaltung des Hygiene- und Infektionsschutzes ist aus unserer Sicht unabdingbar und deshalb brauchen unsere Schulen unbedingt eine bessere Unterstützung – damit Hygiene- und Infektionsschutz kein Lippenbekenntnis sind!


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