EMA: AstraZeneca weiterhin ohne Einschränkung empfohlen

Die europäische Arzneimittel EMA empfiehlt den Sars-CoV-2 Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca weiterhin uneingeschränkt.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Amsterdam. Wie die europäische Arzneimittelbehörde EMA am heutigen Mittwochnachmittag auf einer Pressekonferenz in Amsterdam bekannt gab, empfiehlt sie ausdrücklich, dass der Sars-CoV-2 Impfstoff des Herstellers AstraZeneca weiterhin verimpft wird. In den vergangenen Wochen waren in einigen Fällen Sinusvenenthrombosen bei Frauen aufgetreten, die mit dem Stoff geimpft worden waren. Ein sehr geringes Risiko sei bei der Impfung zwar zu verorten, der Nutzen überwiege jedoch deutlich.


Wie die europäische Arzneimittelmittelbehörde EMA in einer Pressekonferenz verkündet, empfiehlt sie auch weiterhin uneingeschränkt Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca. In den vergangenen Wochen waren in einigen dutzend Fällen bei Frauen unter 50, die mit dem Mittel geimpft wurden, sonst sehr seltene Sinusvenenthrombosen aufgetreten. Zwar erkenne die EMA einen Zusammenhang zwischen den Blutgerinnseln und der Impfung mit dem Stoff, der Nutzen überwiege jedoch deutlich das Risiko.

Emer Cooke, die Direktorin der EMA, betonte dabei, dass COVID-19 eine sehr schwere Erkrankung sei. Tausende Menschen würden täglich an den Folgen einer Infektion mit der Lungenkrankheit sterben. Das Risiko einer Thrombose dagegen sei äußerst gering. Der EMA sei in Europa bei Millionen von Impfungen mit Stoff 62 Fälle von Sinusvenenthrombosen in Zusammenhang mit der Impfung bekannt. Dennoch sollten vor allem Patientinnen bis zu zwei Wochen nach ihrer Impfung mit AstraZeneca auf Symptome wie Kopfschmerzen, Einblutungen in der Haut oder Sehstörungen achten und entsprechend Kontakt mit einem Arzt aufnehmen.


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