Wolfsburg. „Wer friedlich bleibt, ist bei uns jederzeit herzlich willkommen“, sagt Wilmut König, Leiter Fahrgastservice bei enno. Gemeint sind damit Fußballfans, welche am kommenden Samstag mit dem enno nach Wolfsburg fahren wollen. Das teilt die metronom Eisenbahngesellschaft mbH mit.
„Nach wie vor ist es wichtig, sich an die Regeln zu halten: keine Gewalt gegen unsere Fahrzeuge, Mitarbeiter oder anderen Fahrgäste. Damit zeigen die Fans Respekt, Größe und sorgen dafür, dass alle das Spiel in Wolfsburg sehen können", so Wilmut König.
Seit Betriebsaufnahme ist bei enno klar und eindeutig geregelt, was passiert wenn es beim Einstieg oder während der Fahrt zu Ausschreitungen kommt: Die Züge fahren gar nicht erst los oder halten sofort an. Die Ankündigung zeige Wirkung: Seitdem seien viele Fußballfans mit dem enno gefahren – friedlich, pünktlich und sicher.
HSV stellt vereinseigene Ordner
Noch ein weiterer Punkt lasse auf eine friedliche An- und Abreise hoffen: Der enno und der HSV arbeiten beim Thema Sicherheit weiter eng zusammen. So stellt der HSV Ordner des vereinseigenen Sicherheitsdienstes „Power“ bereit, welche beim Ein- und Ausstieg sowie während der Fahrt zusätzlich präsent sind. Der enno-eigene Sicherheitsdienst SDS ist ebenfalls im Einsatz. „Die enge Zusammenarbeit mit dem HSV ist wegweisend. Das Sicherheitskonzept wurde im Rahmen der stetigen Zusammenarbeit von enno zusammen mit dem HSV und der Bundespolizei zum Thema "Fanreiseverkehr" erarbeitet“, erklärt Björn Pamperin, Pressesprecher des enno.
Bei Gewalt wird die Fahrt beendet
„Wir geleiten die Fans zum Einstieg und achten darauf, dass die Züge nicht überfüllt sind. Während der Fahrt achten wir gemeinsam mit dem Verein darauf, dass es nicht zu Ausschreitungen kommt“, so Pamperin weiter. „Alle Mitarbeiter, inklusive Sicherheitsdienst, sind permanent mit der Leitstelle und der Bundespolizei verbunden. Sollte es auch nur im Geringsten zu Ausschreitungen oder Gewalt kommen, erleben die Fans das Fußballspiel nicht. Dann beenden wir die Fahrt konsequent“, stellt Pamperin das Konzept klar. Ergänzend dazu werde jede Straftat sofort zur Anzeige gebracht.
Die konsequente Strategie der Gewaltfreiheit gehört zu den Grundwerten des enno. So werden auch körperliche Übergriffe unabhängig von „Fußballzügen“, das heißt im täglichen Verkehr, nicht akzeptiert und konsequent verfolgt und zur Anzeige gebracht.
Auf Vernunft der Fans setzen
Dies gilt natürlich auch am kommenden Samstag. Hier setzen der enno, der HSV und die Polizei in erster Linie auf die Vernunft der anreisenden Fans. „Wer das Spiel sehen möchte sollte wissen, dass er friedlich bleiben muss“, heißt es in der gemeinsamen Strategie.
Auch für die An- und Abreise zu einem Fußballspiel geltedas strikte Alkoholverbot während der Fahrt – und die Notwendigkeit, einen gültigen Fahrschein zu besitzen, zum Beispiel das Niedersachsen-Ticket.
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