Washington. Der mit der Untersuchung des Sturms auf das US-Kapitol betraute Sonderausschuss des Repräsentantenhauses hat einstimmig für eine Vorladung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump votiert. Dort muss er unter Eid aussagen.
Trump müsse den Millionen US-Amerikanern antworten, deren Stimmen er wegwerfen wollte, sagte der Ausschussvorsitzende Bennie Thompson von den Demokraten in seinem Abschlussstatement. Man sei sich bewusst, dass dies ein Präzedenzfall sei. Die stellvertretende Ausschussvorsitzende und Republikanerin Liz Cheney ergänzte, dass im Ausschuss zahlreiche Hinweise auf kriminelle Absichten gesammelt worden seien. Dies rechtfertige eine Vorladung des ehemaligen Präsidenten.
Trump hatte am 6. Januar 2021 seine Anhänger während einer Kundgebung vor dem Weißen Haus dazu angestachelt, zum Kapitol zu marschieren. Trumps Anhänger hatten mit der Erstürmung des Kapitols versucht, die Bestätigung des gewählten US-Präsidenten Joe Biden zu verhindern. Fünf Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche Menschen wurden verletzt.
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