Jerusalem. Die israelische Armee ist laut eigenen Angaben in der vergangenen Nacht erneut mit Bodentruppen in den Gazastreifen vorgestoßen. Die Truppen hätten das Gebiet anschließend wieder verlassen und keine eigenen Verletzten gemeldet, teilten die Israelischen Streitkräfte (IDF) am Freitag mit.
Bei dem Vorstoß seien Startplätze für Raketen, Kommandozentren und Terroristen der Hamas angegriffen worden. Bereits gestern seien zudem drei hochrangige Anführer der Hamas bei Luftangriffen getötet worden, so die IDF. Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen, das von der Hamas kontrolliert wird, gab an, dass 481 Menschen in den vergangenen 24 Stunden durch israelische Angriffe ums Leben gekommen seien. Unterdessen hat die israelische Tageszeitung "Maariw" eine Umfrage veröffentlicht, in der sich 49 Prozent der befragten Israelis dafür aussprechen, dass die Regierung mit dem Beginn der geplanten Bodenoffensive im Gazastreifen noch abwarten sollte. 29 Prozent sprachen sich hingegen für einen unverzüglichen Start der Operation aus.
Noch immer befinden sich über 200 Geiseln in den Händen der Hamas, die Verhandlungen über ihre Freilassung dauern an. Laut Medienberichten fordert die militant-islamistische Organisation die Freilassung von 6.000 palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen.
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