Berlin. Zahlreiche Immobilieneigentümer in Deutschland haben ihre Grundsteuererklärung noch nicht abgegeben. Einen Monat vor Ablauf der bereits verlängerten Frist gingen bundesweit erst 15,97 Millionen Erklärungen elektronisch bei den Finanzämtern ein.
Das teilte das für die Elster-Plattform zuständige Bayerische Landesamt für Steuern der "Welt am Sonntag" auf Anfrage mit. Für die geplante Grundsteuerreform müssen insgesamt 36 Millionen Grundstücke und Gebäude deutschlandweit neu bewertet werden. Das heißt: Es fehlen immer noch rund 20 Millionen Erklärungen. Im Oktober hatten die Finanzminister der Länder die Frist wegen der damals schon schleppenden Abgabe um drei Monate bis zum 31. Januar verlängert. Eine erneute Fristverlängerung ist für die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) derzeit kein Thema. "Die Frist zur Abgabe der Erklärungen läuft bis zum 31. Januar 2023. Wir gehen davon aus, dass sich die Abgabequote im Laufe des Januars weiter verbessert", sagte Ahnen, die Vorsitzende der Finanzministerkonferenz der Länder ist. Die gestellte Frist stelle sicher, dass den Gemeinden die notwendige Zeit bleibe, um die neuen Hebesätze festzulegen.
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