Erster Spatenschicht für Hochwasserschutzprojekt gesetzt


Die Arbeiten am Hochwasserschutzwall haben begonnen. Von links: 
Holger Pabsch, 
Hans-Hermann Baas, 
Andreas Memmert,
Claus-Jürgen Schillmann,
Beatrice Kausch und 
Olaf Schröder. Foto: Wasserverband Peine
Die Arbeiten am Hochwasserschutzwall haben begonnen. Von links: Holger Pabsch, Hans-Hermann Baas, Andreas Memmert, Claus-Jürgen Schillmann, Beatrice Kausch und Olaf Schröder. Foto: Wasserverband Peine

Schladen/Peine. Am Donnerstag wurde mit einem schwungvollen Spatenstich ein Bauprojekt zum Hochwasserschutz der „Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland“ gestartet. Dies teilt der Wasserverband Peine in einer Pressemitteilung mit.


„Wir wünschen gutes Gelingen für dieses wichtige Bauprojekt – schließlich soll der neue Schutzwall die östliche Ortslage vor Hochwasser aus der Oker schützen“, betonten Andreas Memmert, Bürgermeister und Sprecher der Flussgebietspartnerschaft und Hans-Herman Baas, Verbandsvorsteher vom Wasserverband Peine, beim kräftigen Tritt auf den Spaten. Bis Ende April solle die Baumaßnahme abgeschlossen sein.

Arbeit der Flussgebietspartnerschaft ermöglicht den schnellen Baubeginn


„Die Verbesserung des Hochwasserschutzes in der östlichen Ortslage ist das Ergebnis der erfolgreichen und vertrauensvollen Arbeit der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland“, sind Memmert und Baas überzeugt. „Bei Hochwasser werden bisher Teile der Siedlung „Neue Wiese“ und die Hermann-Müller-Straße überschwemmt. Künftig werden die Bürger durch zwei Schutzwälle geschützt“. Südlich der Hermann-Müller-Straße werde ein 390 Meter langer und rund 1,70 Meter hoher Erdwall entstehen. Im Zuge dieses Dammbaus werde auch die Straße „Am Badeteich“ erhöht. Der zweite, 490 Meter lange und rund 1,40 Meter hohe Erddamm, werde südlich der Straße „Neue Wiese“ errichtet. Beide Dämme werden eine Kronenbreite von zwei Metern aufweisen. „Mit dem Bau der beiden geplanten Dammabschnitte werden wir den Hochwasserschutz in Schladen deutlich voranbringen“, ist sich Memmert sicher. „Mit dem Wasserverband Peine als Maßnahmenträger haben wir einen erfahrenen Partner an unserer Seite.“

Förderprogramm hilft bei der Maßnahmenumsetzung


Die Baukosten für die Errichtung der Dämme belaufen sich auf rund 460.000 Euro. Das Land Niedersachsen unterstütze den Bau aus dem Programm „Hochwasserschutz im Binnenland“ mit 70 Prozent der Baukosten. Die Investitionskosten der Gemeinde Schladen-Werla betragen rund 138.000 Euro.

Weitere Projekte warten auf ihre Umsetzung


Im Bereich der Flussgebietspartnerschaft nördliches Harzvorland wurden bislang über hundert Maßnahmen identifiziert, die positive Effekte für den Hochwasserschutz bewirken können. Die Partner würden sich dabei für einen grenzüberschreitenden Hochwasserschutz entlang der Flusssysteme Oker und Innerste engagieren und dabei auch die Gewässerentwicklung und die Biotopvernetzung in den Blick nehmen. „Diese integrative Verzahnung von Fragestellungen ist der Garant für erfolgreiche Projekte, die lokal wie auch regional ihre Wirkung in den Flussgebieten entfalten werden. Wir freuen uns deshalb schon jetzt auf viele weitere positive Förderbescheide vom Land“, blicken Bass und Memmert voraus.

Derzeit engagieren sich acht Kommunen gemeinsam, koordiniert durch den Wasserverband Peine, in der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland. Runter seien die Samtgemeinde Baddeckenstedt, Samtgemeinde Lutter am Barenberge, Samtgemeinde Oderwald, Gemeinde Liebenburg, Gemeinde Schladen-Werla Stadt Langelsheim, Stadt Goslar und Stadt Wolfenbüttel (Teilgebiet). Die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld wird demnächst neuntes Mitglied in der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland.


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