Wolfsburg. Vier Betreuerinnen einer Kindergartengruppe, die im April letzten Jahres einen Ausflug auf einen Spielplatz in der Nähe eines Regenrückhaltebeckens machten, bei dem ein Kind ertrunken ist, mussten sich am heutigen Dienstag vor dem Amtsgericht Wolfsburg wegen fahrlässiger Tötung verantworten.
Wie der NDR berichtet, wurden drei der vier angeklagten Betreuerinnen schuldig gesprochen. Bei den Frauen handelt es sich um zwei Erzieherinnen und eine Sozialassistentin. Sie wurden zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt. Laut NDR würde die Bewährungszeit ein Jahr betragen. Eine Praktikantin, die sich an dem Tag ebenfalls mit in der KiTa aufhielt, wurde freigesprochen, da sie freiwillig und eher zufällig vor Ort gewesen sei, so der NDR weiter.
An dem Tag des Unfalls hielt sich die Gruppe, bestehend aus zwölf Kindern im Alter von einem bis drei Jahren am Spielplatz in der Spiebuschstraße auf. Während der Nutzung der Spielgeräte sei den vier Frauen nicht aufgefallen, dass sich ein 16 Monate alter Junge von der Gruppe entfernt habe. Erst nach etwa 30 Minuten wurde das Kind im Regenrückhaltebecken entdeckt. Es wurde ins Klinikum Wolfsburg gebracht, wo es am 29. April aufgrund von irreparablen Hirnschäden durch Ertrinken verstarb.
Lesen Sie auch:
Kind in Regenrückhaltebecken ertrunken: Betreuerinnen angeklagt
mehr News aus der Region