Straßburg. Die AfD könnte durch ihren Rauswurf aus der ID-Fraktion im EU-Parlament in der kommenden Wahlperiode offenbar voraussichtlich mehr als zwei Millionen Euro verlieren. Das legt eine interne Berechnung aus der AfD-Delegation im EU-Parlament nahe, über die der "Spiegel" berichtet.
Es geht um Mittel aus dem sogenannten Budget 400, welches Abgeordnete für Verwaltungsaufgaben und Öffentlichkeitsarbeit nutzen. Grundlage ist die Annahme, dass die AfD im Parlament fraktionslos bleibt und 15 Abgeordnete stellt, was laut Umfragen realistisch ist. Bei 15 Abgeordneten kommt die AfD in fünf Jahren auf eine Summe von 2,25 Millionen Euro. Zudem können weniger Mitarbeiter angestellt werden.
Die extrem rechte ID-Fraktion im EU-Parlament hatte die AfD kürzlich ausgeschlossen. So hatten sich der französische Rassemblement National und die italienische Lega Nord von der AfD distanziert. Hintergrund sind zahlreiche Skandale des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah. In einem Interview sagte Krah, nicht jeder, der eine SS-Uniform getragen habe, sei ein Verbrecher gewesen.
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