Bratislava. Die Europäische Arbeitsbehörde (ELA) zeigt sich besorgt, dass geflüchtete Menschen aus der Ukraine auf dem europäischen Arbeitsmarkt ausgebeutet werden könnten. "Wir haben die große Sorge, dass das geschieht", sagte ELA-Exekutivdirektor Cosmin Boiangiu der "Frankfurter Rundschau" (Montagsausgabe).
"Es sind oft Frauen mit Kindern, was ihre Verletzlichkeit erhöht." Konkret wisse man, dass es rund acht Millionen geflüchtete Menschen aus der Ukraine in den Ländern der EU gebe. "Aber nur die Hälfte von ihnen hat einen regulären Job mit den entsprechenden Papieren. Das heißt, dass die andere Hälfte sich im Graubereich befindet oder in nicht registrierten Jobs. Das wollen wir verhindern."
Die ELA wurde 2019 gegründet und ist damit die jüngste Behörde der EU. Sie hat ihren Sitz in Bratislava. Zu ihren Zielen gehört, die Ausbeutung von Beschäftigten bei grenzüberschreitenden Tätigkeiten zu verhindern und dafür Kontrollen der beteiligten Staaten zu unterstützen.
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