Frankfurt am Main. Der 453-fache Bundesliga-Spieler und heutige Management-Berater Richard Golz sieht den geplanten Investoreneinstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) kritisch. "Der Wettbewerb wird dadurch nicht größer", sagte er dem Wirtschaftsmagazin Capital.
"Die Schere wird wohl eher noch weiter auseinandergehen." Positiv sei, dass der Deal weniger umfangreich sei als ursprünglich von der DFL im Frühjahr geplant. "Es gibt offensichtlich zahlreiche Vereine, für die zum Beispiel das Thema Internationalisierung nachrangig ist. Geld auf regional verankerte Bundesligisten draufzugießen, bringt niemandem etwas."
Golz hält die geplanten Investitionen zwar für grundsätzlich sinnvoll, kann aber einige Kritikpunkte der Fans nachvollziehen. "Ich denke zum Beispiel an höhere Ticketpreise. Das würde wahrscheinlich die Stimmung im Stadion verändern. Wir haben in England gesehen, wozu das führt: Dort ist die gute Stimmung nur noch ein Mythos."
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