Frankfurt/Main. Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) regelmäßig befragten Experten haben ihre Inflationserwartungen angehoben. Für 2023 wird nun im Durchschnitt eine Teuerung von 5,9 Prozent im Euroraum erwartet, und damit 0,1 Prozentpunkte mehr als vor drei Monaten.
2024 soll die Euro-Inflation nun bei 2,7 Prozent liegen, ein Quartal zuvor war noch mit 2,4 Prozent gerechnet worden. Erstmals abgegeben wurde eine Schätzung für 2025, dann wird von den befragten Experten wieder eine Inflationsrate von 2,1 Prozent erwartet und damit nur knapp über dem Niveau, das die EZB auch anstrebt. Die sogenannte "Kerninflation", also die Teuerungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel, soll in 2023 mit 4,4 Prozent nun einen halben Prozentpunkt höher liegen als bei der letzten Schätzung erwartet. Für 2024 wird die "Kerninflation" auf 2,8 Prozent geschätzt (vor 3 Monaten: 2,6 Prozent), und damit höher als die Gesamtinflation.
Vorausgesetzt wird demnach also ein überdurchschnittlich deutlicher Rückgang der Preise für Energie und Nahrungsmittel. Auch 2025 soll die "Kerninflation" mit 2,3 Prozent über der allgemeinen Inflationsrate liegen, so die von der EZB befragten Experten.
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