Berlin. Angesichts einer wieder steigenden Zahl von Unfällen fordert der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) ein komplettes Alkoholverbot am Steuer.
Hauptgeschäftsführer Stefan Grieger sagte der "Rheinischen Post" (Montag): "Ab 0,5 Promille ist das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, doppelt so hoch wie im nüchternen Zustand." Der DVR fordere daher ein absolutes Alkoholverbot, weil das Fahren unter Alkoholeinfluss "neben dem Fahren mit nicht angepasster Geschwindigkeit und dem Nicht-Angurten zu den Hauptunfallursachen schwerer und tödlicher Verkehrsunfälle in der EU gehört", so der Experte.
Keine populäre Forderung
Grieger betonte weiter, in Gesprächen mit politisch Verantwortlichen erhalte er für die Forderung verbal viel Unterstützung. "Viele fürchten dann aber die Reaktion bestimmter Medien, sollten sie mit einer solchen Forderung an die Öffentlichkeit treten. Sie ist eben nicht populär." Er sei aber "guter Dinge", sagte der Hauptgeschäftsführer. "Vor Jahren hätte es auch niemand für möglich gehalten, dass einmal das Rauchen in Restaurants oder öffentlichen Verkehrsmitteln verboten ist."
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