Wiesbaden. Die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union sind im September 2022 gestiegen. Sie legten gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 0,8 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Donnerstag mit.
Insgesamt wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 61,7 Milliarden Euro exportiert. Nicht kalender- und saisonbereinigt waren es Waren im Wert von 64,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Exporte um 20,4 Prozent. Dieser wertmäßige Anstieg sei auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen, so die Statistiker.
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im September 2022 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 15,4 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die USA gegenüber September 2021 um 43,7 Prozent. Nach China wurden Waren im Wert von 9,2 Milliarden Euro exportiert.
Das waren 8,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 14,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Die deutschen Exporte nach Russland sanken im September 2022 gegenüber September 2021 infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Moskau getroffenen Sanktionen um 50,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Im September 2022 lag Russland damit auf Rang 12 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang 5 belegt.
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