Berlin. Aus Sicht des Fahrgastverbandes Pro Bahn ist das Deutschlandticket gut drei Monate nach dem Start kein echter Erfolg. "Es ist eine schöne Werbemaßnahme für bisherige Stammkunden", sagte der Ehrenvorsitzende des Verbandes, Karl-Peter Naumann, der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).
Ein großer Teil der Neukunden seien vor allem die, die das System ohnehin zwischendurch genutzt hätten. "Etwa mit Tageskarten und Einzelfahrscheinen", so Naumann. "Dass man wirklich Menschen in großen Mengen von der Straße in den öffentlichen Personennahverkehr gelockt hat, ist nicht passiert." Gleichwohl sei das 49-Euro-Ticket für viele Menschen eine deutliche Verbesserung, "weil die Nutzung des ÖPNV billiger und einfacher geworden ist".
Das Hauptproblem bleibe jedoch, so Naumann: "Es wird viel Geld in eine Tarifsubvention gesteckt statt in den Ausbau."
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