Gifhorn/Wolfsburg. Seit dem Winterfahrplanwechsel hält die Linie 180 nicht mehr an der Haltestelle Wolfsburg, Frankfurter Straße. Schüler der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule starteten daraufhin eine Protestaktion. regionalHeute.de hat bei der VLG nach dem Stand gefragt.
Die 180 fährt seit Dezember entlang eines anderen Linienweges über die Heinrich-Nordhoff-Straße.
"Dieser Fahrweg wurde in Abstimmung mit dem für die Regiobuslinien zuständigen Aufgabenträger, dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) festgelegt. Hintergrund ist eine bessere Erreichbarkeit des Gewerbegebietes entlang der Nordhoff-Straße inklusive Autouni, Autovision und VW-Werk aus Richtung Gifhorn und Calberlah", erklärt Stephan Heidenreich, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn mbH (VLG).
Unterschriftenaktion
Die Schüler hatten eine Unterschriftenaktion gestartet, um gegen die neue Linienführung zu protestieren. Vor allem Schüler aus dem Landkreis Gifhorn hätten durch die neue Planung zeitliche Nachteile. Vorerst bleibt die Linie allerdings bestehen. "Für die Schüler besteht nach wie vor mit der Linie 184 zwischen Gifhorn, Isenbüttel, Calberlah und Detmerode, Frankfurter Straße eine direkte Fahrtmöglichkeit. Diese Linie bietet eine Hinfahrt am Morgen zur ersten Stunde und Rückfahrten über den gesamten Nachmittag zwischen 12.30 Uhr und 16 Uhr, allerdings nicht in solch dichtem Takt wie die neue Linie 180", so der Geschäftsführer.
Schüler, die außerhalb dieser Zeiten fahren wollen würden, könnten immer noch die Linie 180 nutzen. Sie könnten an der Haltestelle Fallersleben Brauhaus in die alle 60 Minuten verkehrende Linie 211 der WVG umsteigen, die die Haltestelle Frankfurter Straße bedient. Die Übergangszeit in Fallersleben sei mit fünf Minuten so bemessen, sodass keine langen Wartezeiten entstehen würden, teilt Heidenreich mit.
"Keine Änderung ist in Stein gemeißelt"
Abgesehen von den negativen Reaktionen der Schüler seien bei der VLG auch positive Rückmeldungen zur Linienänderung eingegangen. Das Gewerbegebiet sei nun besser zu erreichen. Der Geschäftsführer räumt aber auch ein, dass Änderungen in der Zukunft noch möglich seien: "Keine Änderung ist in Stein gemeißelt. Nach einer Probephase von mehreren Monaten werden wir gemeinsam mit dem ZGB unter Abwägung von Fahrgastgewinnen, Fahrgastanregungen und –beschwerden ein Fazit ziehen". Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei es allerdings noch zu früh für eine finale Bewertung.
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