Region. Haustiere gehören zur Familie und gelten vielen Menschen als wichtige Wegbegleiter durchs Leben. Wie groß der Stellenwert von Haustieren hierzulande tatsächlich ist, zeigt die von takefive-media in Kooperation mit dem HorseFuturePanel durchgeführte Haustier-Studie 2024/2025: Darin geben 96 Prozent der Befragten an, dass Haustiere einen positiven Einfluss auf ihr Wohlbefinden haben. Das berichten die Uelzener Versicherungen in einer Pressemitteilung.
Als Spezialist für Tierversicherungen haben die Uelzener Versicherungen mit weiteren Partnern diese umfassende Studie unterstützt, um ein besseres Verständnis von der aktuellen Situation der Tierhalter in Deutschland zu gewinnen. Die Haustier-Studie ist eine regelmäßige Umfrage, die vormals im August 2022 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der derzeitigen Erhebung, an der zwischen Juni und August 2024 fast 2.000 Personen teilgenommen haben, zeigen mehrere interessante Trends in Bezug auf die Tiergesundheit und den Versicherungsbedarf von Haustierhaltern.
Große Belastung durch Kostensteigerungen
So gut wie alle Lebensbereiche sind von Preissteigerungen betroffen – die Heimtierhaltung bildet dabei keine Ausnahme. Höhere Kosten für Futter und Zubehör treffen auf gestiegene Tierarztgebühren infolge einer Überarbeitung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Das Resultat sind erhebliche Mehrbelastungen für Tierhalter, wobei 64 Prozent der befragten Personen die Preissteigerung bei Tierarztbesuchen als eine der größten Herausforderungen für die Tierhaltung in Deutschland betrachten. 42 Prozent der Befragten möchten sich kein weiteres Haustier anschaffen, unter anderem aufgrund der gestiegenen Kosten für veterinärmedizinische Behandlungen.
Obwohl sich bei der Mehrheit der Studienteilnehmer (52 Prozent) die Häufigkeit der Tierarztbesuche nicht verändert hat, lässt eine Zahl aufhorchen: 21 Prozent der Befragten geben an, Tierarztbesuche reduziert zu haben und beispielsweise eher erst einmal abzuwarten, ob der Gang zum Tierarzt wirklich nötig ist. Eine durchaus alarmierende Entwicklung, denn sie zeigt, dass die Angst vor hohen Rechnungen Auswirkungen auf die medizinische Versorgung der Vierbeiner haben kann.
Mehr krankenversicherte Haustiere
Um sich vor den finanziellen Risiken im Krankheitsfall abzusichern, entscheiden sich immer mehr Tierfreunde dafür, eine Versicherung für ihren Liebling abzuschließen. Seit Inkrafttreten der neuen GOT im Jahr 2022 haben 10 Prozent der befragten Haustierhalter eine Tierhalterhaftpflicht, 11 Prozent eine Tierkrankenversicherung und 12 Prozent eine OP-Versicherung abgeschlossen.
Die Zahlen machen deutlich, dass sich zunehmend ein Bewusstsein für die Bedeutung einer Tierversicherung als finanzielle Absicherung entwickelt. Gleichzeitig ist das erhebliche Marktpotenzial zu erkennen, denn es zeigt sich, dass der Großteil der Haustiere nach wie vor unversichert ist. Dabei scheint die Faustregel zu gelten: Je größer die Tierart, desto größer der Anteil der versicherten Tiere. Das verwundert nicht, schließlich fallen die veterinärmedizinischen Kosten insbesondere für chirurgische Eingriffe an großen Tieren höher aus als bei kleineren Vierbeinern. Ein Beispiel aus dem Datenbestand der Uelzener Versicherungen: Kostete eine Kolik-OP beim Pferd vor der GOT-Novelle im Jahr 2022 durchschnittlich 8.000 Euro, sind es heute bereits rund 12.000 Euro.
Stellenwert der Vierbeiner
Noch nie waren die Kosten für die Haltung und medizinische Versorgung von Haustieren so hoch wie heute. Gestiegen ist aber auch der Stellenwert der Vierbeiner. Die Studie zeigt eindrucksvoll, welch großen Platz Haustiere im Leben einnehmen: 83 Prozent geben an, dass Haustiere zunehmend als individuelle Persönlichkeiten wahrgenommen werden und 71 Prozent sind der Meinung, dass Hunde, Katzen und weitere Haustiere einen immer höheren Stellenwert genießen. Haustiere sind für die Befragten demnach nicht nur tierische Begleiter, sondern wahre Freunde fürs Leben.
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