Fast jeder zweite berechtigte Senior geht bei Grundrente leer aus

Immer mehr Senioren beziehen die Grundrente, gleichzeitig steigen die ausgezahlten Zuschläge und damit die Ausgaben.

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Seniorin (Archiv)
Seniorin (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Immer mehr Senioren beziehen die Grundrente, gleichzeitig steigen die ausgezahlten Zuschläge und damit die Ausgaben. Das zeigt die neue Grundrenten-Bilanz 2024 der Deutschen Rentenversicherung, über welche die "Bild" berichtet.


Demnach erhalten inzwischen 1,4 Millionen Senioren den Grundrentenzuschlag (10 Prozent mehr als noch 2023). Aber: 1,35 Millionen Alte erfüllen zwar die Voraussetzungen für die Grundrente (33 Jahre Arbeit bei Niedriglohn), erhalten den Zuschlag aber nicht, weil sie oder ihre Partner über Einkommen verfügen.

Konkret bezogen im vergangenen Jahr 377.067 Männer Grundrente. Im Schnitt erhielten sie einen Zuschlag von 78,98 Euro im Monat. Ihre Netto-Rente stieg dadurch auf 978,13 Euro. 2023 lag der Zuschlag im Schnitt noch bei 76,43 Euro. Die Zahl der Bezieherinnen der Grundrente stieg 2023 auf 1.022.980. Der Zuschlag lag im Schnitt bei 104,24 (2023: 97,40 Euro) Euro. Die ausgezahlte Rente erhöhte sich durch die Zahlung der Grundrente auf 994,39 Euro.

Die höchsten Zuschläge erhalten Bezieher einer Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei Männern liegt der Zuschlag in diesen Fällen bei 88,15 Euro, Frauen bekommen 109,53 Euro. Bei Witwen und Witwern sind die Zuschläge am geringsten. Verwitwete Männer bekamen im Schnitt 56,34 Euro, Witwen 55,54 Euro.

Im vergangenen Jahr erhöhten sich die Ausgaben der Rentenkasse für die Grundrente um 237 Millionen Euro auf 1,64 Milliarden Euro - ein Plus von 17 Prozent.

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