Remlingen. Sich selbst einmal ein Bild machen von der Lage unter Tage, das konnte in der vergangenen Woche eine Gruppe Freidemokraten in der Asse. Björn Försterling (FDP) hatte zu dem Besichtigungstermin eingeladen, damit Interessierte sich aus erster Hand informieren können.
„Gerade hier in der Region findet man natürlich in der Presse sehr viel zum Thema Asse“, sagt Försterling, der lange Mitglied der Asse-2-Begleitgruppe war. „Selbst zu sehen, wie es dort aussieht und welche hervorragende Arbeit die Mitarbeiter machen, ist aber dennoch wichtig.“ Nach einem Vortrag in der Info Asse begaben sich die Besucher auf eine zweistündige Befahrung des Bergwerks. Ein weiteres Gespräch im Anschluss half dabei, noch offene Fragen zu beantworten.
Am vergangenen Mittwoch mit dabei war auch der frisch gewählte Bundestagsabgeordnete Benjamin Strasser, der eigens für den Termin aus Ravensburg angereist war. Für den 30-Jährigen bedeutete der Besuch nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft. Björn Försterling freute sich über Strassers Interesse. Die Arbeiten in der Asse seien ein Thema, das noch Jahrzehnte lang aktuell sein werde. „Keine Generation darf sich zurücklehnen und sich nicht betroffen fühlen“, sagt Försterling. Und er sieht eine weitere Lektion, die es aus der Asse zu lernen gilt: „Es ist wichtig, gerade für jüngere Politiker, am Beispiel der Asse zu lernen, dass man die Bürger vor Ort ernst nehmen sollte. Es waren die Bürger vor Ort, die vor 50 Jahren vor der Einlagerung gewarnt haben.“
Benjamin Strasser (links) und viele andere Freidemokraten waren der Einladung Björn Försterlings (3.v.l.) in die Schachtanlage Asse gefolgt. Foto:
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