Wolfenbüttel. Gestärkt durch das Wahlergebnis, das der Wolfenbütteler FDP einen Zuwachs von 1.900 auf 4.200 Stimmen brachte, werden die beiden gewählten Ratsmitglieder Rudolf Ordon und Pierre Balder eine eigenständige Fraktion bilden. Sie wird von Ordon geführt werden.
Die Zusammenarbeit mit den Piraten wird nicht fortgesetzt. Diese haben sich für ein Zusammengehen mit der Linken entschieden, obwohl ihnen eine weitere gemeinsame Ratsarbeit angeboten worden war. Vordringliches Ziel der Liberalen ist es, die Umgestaltung des Schlossplatzes zu verhindern, so wie es der siegreiche Entwurf eines Wettbewerbes vorsieht. Hauptkritikpunkt ist die Verlegung der Straßenführung direkt vorbei am Zeughaus und die Öffnung der Straße vor der Häuserzeile östlich des Zeughauses. In ihrer Kritik sieht sich die FDP durch Gespräche mit Wolfenbütteler Bürgerinnen und Bürgern, mit Geschäftsleuten und dem Leiter der Herzog-August-Bibliothek bestätigt. Die Freien Demokraten sprechen sich für die Beibehaltung der derzeitigen Straßenführung aus. Grundsätzlich sollte der Schlossplatz in der bisherigen Grundform erhalten bleiben, auch um die Kosten in Grenzen zu halten.
Die FDP wird in den kommenden Wochen die öffentliche Diskussion über die zukünftige Gestaltung und Nutzung des Schlossplatzes suchen und fordert die Stadt auf, die Bürgerinnen und Bürger sowie die unmittelbar betroffenen Anlieger intensiv in die Umgestaltung einzubeziehen.
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