Wolfenbüttel. Nur wenige Kunden gleichzeitig – aber immerhin Kunden: das wünschen der FDP-Stadtverband und die FDP-Stadtratsfraktion den Geschäften in Wolfenbüttel. „Die Landesregierung sollte ihre Verordnung dahingehend ändern, dass auch Einzelhändler wieder öffnen dürfen, die nicht unter die bisherige Regelung fallen“, fordert Rudolf Ordon, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion.
Es sei nicht einzusehen, warum Jeans im Discounter verkauft werden dürften, einem inhabergeführten Bekleidungsgeschäft in der Innenstadt aber der Ruin drohe, weil es nicht öffnen darf. Eine Beschränkung der Kundenzahl abhängig von den Quadratmetern sei selbstverständlich notwendig, wie anderswo auch.
Pierre Balder, Stadtverbandsvorsitzender der FDP und ebenfalls Ratsmitglied, ergänzt: „Wir haben in Wolfenbüttel vor allem kleine Geschäfte, bei denen sich solche Begrenzungen gut einhalten und kontrollieren ließen. Wenn im Supermarkt mehrere Dutzend Kunden gleichzeitig einkaufen können, sollten in der Buchhandlung oder im Schuhgeschäft zwei bis drei Kunden ausreichend Platz haben, um sich aus dem Weg zu gehen.“
Die Landesregierung müsse dringend nacharbeiten, um massenweise Insolvenzen zu verhindern. „Am Ende müssen natürlich die Kommunen für sich sehen, wo sich Öffnungen eventuell verbieten“, sagt Balder. „Und auch die Einzelhändler müssen selbst entscheiden, wie sie vorgehen wollen. Doch aktuell können sie das nicht – weil die Landesregelung es verbietet.“
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