Wolfenbüttel/Hannover. Die FDP-Fraktion fordere die Landesregierung auf, nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg eine unabhängige Erfassung der Lehrerarbeitszeit durchzuführen.
„Wenn die Ministerin ihren Neustart mit den Lehrern ernst meint, muss sie diesen Schritt nun gehen“, so der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling. Bislang habe die Landesregierung einen solchen Antrag immer mit dem Argument abgelehnt, keine Stechuhren für Lehrer einrichten zu wollen. Das Gericht soll aber klar geurteilt haben, dass die Erhöhung der Arbeitszeit aufgrund fehlender Arbeitszeiterhebungen im Vorfeld willkürlich gewesen sei. „Mit den durch die Erfassung erhobenen Daten könnte endlich eine vernünftige und sachliche Debatte geführt werden“, so Försterling.
Letztlich solle es darum gehen, die Qualität der Bildung an den Schulen sicher zu stellen. Studien hätten zuletzt die Bedeutung von Lehrern für den Bildungserfolg von Schülern noch einmal unterstrichen und deutlich gemacht, welchen Einfluss die Arbeit der Lehrer auf den Lernerfolg hat. Um diesen Erfolg nicht weiter zu gefährden, müsse die Schulpolitik „endlich raus aus der politischen Kampfzone“. Försterling: „In den Gesprächen mit den Verbänden erwarten wir deshalb ein deutliches Signal von Heiligenstadt für die Arbeitszeiterfassung.“
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