Der Landkreis Wolfenbüttel wird vom Südniedersachsenplan der neuen Landesregierung voraussichtlich deutlich weniger profitieren als erwartet. Das geht aus den Antworten der Landesregierung auf die Dringliche Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Den Angaben zufolge wird die Förderung lediglich bei 6,66 Euro pro Jahr und Einwohner liegen.
Der Wolfenbütteler FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling bezeichnete die Zahlen als enttäuschend. „Damit liegt der Landkreis Wolfenbüttel deutlich unter den Fördergeldern, die er aus anderen Programmen erhalten hat.“ Als Beispiel nannte Försterling die Einnahmen aus dem damaligen Konjunkturpaket 2. Dabei floss das Zehnfache der Fördergelder aus dem Südniedersachsenplan in den Landkreis. Konkret waren es 60,57 Euro pro Person und Jahr.
Das Problem liege in der wenig zielgenauen Förderung der Landesregierung, bemängelte der Abgeordnete der FDP-Fraktion. „100 Millionen hören sich erst einmal gut an. Allerdings gilt offenbar das Prinzip: „Sind wir nicht alle ein bisschen Südniedersachsen?“ Der Ministerpräsident habe heute deutlich werden lassen, dass das Zielgebiet sogar noch größer werden und damit nur noch wenig mit Süd-Niedersachsen zu tun haben könnte. „Je größer das Gebiet wird, desto weniger Förderung kommt in den einzelnen Landkreisen an“, so Försterling.
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