FDP will mit Gewalt in den Bundestag

Kevin Gewalt aus Baddeckenstedt ist der Direktkandidat im Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel.

Kevin Gewalt aus Baddeckenstedt.
Kevin Gewalt aus Baddeckenstedt. | Foto: FDP

Wolfenbüttel. Die FDP im Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel, zu dem auch Teile des Landkreises Goslar gehören, hat ihren Kandidaten für die Bundestagswahl aufgestellt. Kevin Gewalt ist 27 Jahre alt, Inhaber einer Softwareagentur und bereits Samtgemeinderatsmitglied in Baddeckenstedt. Am Montagabend wurde er von den Mitgliedern mit deutlicher Mehrheit gewählt. Das berichtet die FDP in einer Pressemeldung.



In seiner Vorstellungsrede kritisierte Gewalt die Ampelkoalition scharf. Vieles sei nicht gut gelaufen. Zwar seien in einer Koalition immer Kompromisse nötig, jedoch dürfe die FDP in einer neuen Koalition „keine faulen Kompromisse mehr eingehen“. Auf das Konto der FDP positiv zu verbuchen sei, dass sie in dem Dreierbündnis das Schlimmste verhindert habe. „Man musste die Ampel versuchen, sie hätte gut werden können – wir haben es versucht, trotz teils konträrer Positionen der Partner, nun ist es aus guten Gründen gescheitert“, sagte Gewalt. Die FDP lobte er als „die Partei mit der größten Meinungsvielfalt“.

„Gemurkse“ der Ampel beendet


Auch der Wolfenbütteler Kreisvorsitzende Björn Försterling hatte in seiner Begrüßung zum Ampel-Aus Stellung genommen. Er persönlich sei froh, dass das „Gemurkse“ der Ampel ein Ende gefunden habe, kritisierte aber den Umgang der FDP mit dem Koalitionsbruch. „Die Kommunikation der Bundespartei nach der Zeit-Recherche war nicht gut.“ Dass nun jeder versuche, den anderen Parteien die Schuld am Scheitern zu geben, schade allen dreien. „Es wird für die Ampelpartner nicht leicht sein, das Vertrauen der Bürger wieder zu gewinnen.“

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