Berlin. FDP-Fraktionschef Christian Dürr will die frühere Bundesregierung an einer Aufarbeitung der Corona-Zeit beteiligen. "Mein Wunsch ist, dass alle beteiligten Akteure zur Aufklärung beitragen und das richtet sich natürlich auch an die Union und den ehemaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der sicher Licht ins Dunkel bringen könnte", sagte Dürr den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Für viele Menschen sei nach wie vor unklar, auf welcher Grundlage Entscheidungen getroffen worden seien und welchen Beitrag einzelne Maßnahmen geleistet hätten, so der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion. "Ich denke etwa an die Schulschließungen, die aus Sicht der Freien Demokraten ein Fehler waren." Viele Kinder und Jugendliche litten noch immer unter den Folgen der Pandemie. Es sei auch notwendig, kritisch zu hinterfragen, "inwiefern die Lockdowns etwa für die Gastronomie und den Einzelhandel geboten waren", fügte Dürr hinzu.
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