Hannover. Bei einer Kontrolle am Flughafen Hannover konnten Zollbeamte gefälschte Luxusschmuckstücke im Wert von geschätzten 150.000 Euro sicherstellen. Die mehr als 250 Artikel wurden in dem Gepäck eines aus der Türkei zurückkehrenden Reisenden entdeckt, der angab, die Waren auf Flohmärkten verkaufen zu wollen. Das teilt das Hauptzollamt Hannover in einer Presseinformation mit.
Als der Mann im grünen Kanal, der für Reisende ohne anmeldepflichtige Waren vorgesehen ist, kontrolliert wurde, habe dieser zunächst angegeben, Schmuckstücke aus dem Urlaub für Flohmarktverkäufe mitgebracht zu haben. Die genaue Untersuchung des Gepäcks förderte jedoch eine Vielzahl von Fälschungen namhafter Marken zutage, darunter Uhren, Armbänder, Halsketten und Ohrringe.
Gefälschte Waren - Zoll spricht Warnung aus
Enrico Bacher, der Pressesprecher des Hauptzollamts Hannover, erklärte, dass aufgrund der Menge der Artikel und der Absicht des Reisenden, diese zu verkaufen, kein Zweifel an der gewerblichen und damit illegalen Natur der Einfuhr bestand. Der Zoll warnt Reisende davor, gefälschte Waren aus dem Urlaub mitzubringen, da diese bei Verdacht auf gewerbliche Zwecke konfisziert und vernichtet werden.
Im aktuellen Fall wurden alle Artikel beschlagnahmt. Der Zoll ist derzeit in Gesprächen mit den Rechteinhabern, nach denen die Waren unter zollamtlicher Aufsicht vernichtet werden sollen. Ob der 51-jährige Mann zusätzlich mit einem zivilrechtlichen Verfahren rechnen muss, hängt von den Entscheidungen der Rechteinhaber ab.
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